Lenka bloggt

Nationalspielerin Lenka Dürr schreibt auf www.volleyball.de in einem Blog über ihre Erlebnisse mit der DVV-Auswahl während der Sommermonate.

Open-air-Pepper

Reif für die Badeinsel...

Irgendwie waren die letzten Wochen ein bisschen kurios: Eine Hälfte der Mannschaft trainierte während den letzten Runden der European League in Kienbaum, während die andere im Wettkampf tätig war. Eigentlich konnten wir in Kienbaum nur analytisch und individuell arbeiten, da ein komlexes Training zu siebt nicht möglich ist. Der Schwerpunkt lag auf unsere Athletik, da alle aus dem Urlaub kamen. In unserer Freizeit haben wir es uns in Kienbaum am See mit einer Badeinsel gemütlich gemacht und Energie getankt.

Auch ich habe meine über alles geliebte Luftmatratze mitgebracht. Als wir komplett waren, hatten wir eigentlich nur zwei Mannschaftstrainings zusammen, bevor es danach direkt nach Vilsbiburg zum Länderspiel gegen Serbien ging. In dieser Zeit haben wir hohen Besuch von den beiden Volleyballikonen Kerstin Tzscherlich und Corina Ssuchske-Voigt bekommen. Tzscherli hat sogar ihren kleinen Sonnenschein Magnus mitgebracht. Als der Kleine schlief, machte sie bei uns im Annahmetraining als Trainer mit und gab am Ende noch einige Proben von ihren Baggerfähigkeiten.

Öfter Mal was Neues: Open-Air-Training

Die nächste Station waren die Testspiele in Bayern. Ich habe die drei Tage in meiner zweiten Heimat sehr genossen, die Stimmung in der Halle war genial! Am Samstag Nachmittag trafen sich Mitglieder des Fanclubs Deutsche Nationalmannschaften zur ersten Fanwerkstatt. Ich durfte für eine halbe Stunde dazustoßen und der Gruppe bei ihrer Arbeit bezüglich verbesserter und intensiverer Gewinnung von Fanmitgliedern helfen.

Am Sonntag hatten wir nach dem letzten Trainingsspielt noch Freizeit, die ich mit meinen ehemaligen Vermietern und gleichzeitig unheimlich tollen Menschen verbrachte. Endlich konnten wir uns mal wieder über alles Geschehene austauschen. Sie wollten alles über mein erstes Auslandsjahr in Aserbaidschan wissen, wie es dort so ist und wie ich die Zeit dort erlebt habe.

Nach den Testspielen gegen Serbien ging es auf die lange Reise nach Korea. Bevor wir zum Flughafen fuhren, haben wir einen kurzen Bummel- und Erholungsstop in Landshut gemacht. Am Flughafen haben wir dann unseren eigenen Gruppen-Check-In-Schalter bekommen, direkt neben dem vom FC Bayern.

Als wir nach zehn Stunden Flug und einer weiteren Stunde mit dem Bus im Hotel ankamen, war bereits Dienstag halb zwei mittags, in Deutschland ist es eigentlich sieben Stunden früher. Das heißt, wir hatten mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Nach unserer Ankunft sollte noch eine sportliche Aktitvtät stattfinden. Dass die passende Lokalität fehlte, hat uns nicht abgehalten. Frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht!

Ein Kubaner, viele Koreanerinnen...

Unsere Expedition führte uns in einen Park mit Fitnessgeräten und einem Basketballhartplatz, wo wir eine kleine Lauf- und Aktivierungseinheit absolvierten. Anschließend sollten wir uns die Bälle schnappen und uns auf dem Basketballcourt einspielen: Open-Air-Pepper sozusagen. Unsere Zuschauer haben bestimmt gedacht, dass wir nicht ganz normal sind. Aber was ist heutzutage noch normal.?

Was glaubt Ihr, was wir uns gedacht, als wir diese verrückt gekleideten Frauen im Fitnessstudio gesehen haben. Das war an unseren zweiten Trainingstag, an dem erst eine Balleinheit und am Nachmittag ein Krafttraining stattfinden sollte. Gegenüber von unserem Hotel gibt es ein riesen Fitnessstudio, das reichlich besucht wird. Die Tanzgruppe war der Höhepunkt des Tages. Vor allem, weil sich unser kubanischer Co-Trainer zum Spaß mit einreihte und sich der Herausforderung eines schnellen koreanischen Songs mit Choreographie inmitten einer Horde koreanischer Frauen stellte. Mutig, mutig! Und vor allem super lustig, wie ihr sehen könnt

Im Studio konnten wir noch weitere interessante Entdeckung machen: ein Massagegerät, das unser Doktor, Maggi Kozuch und ich prompt testeten. So was findet man in Europa nicht. Übrigens gab es auf dem Dach noch einen Golf-Abschlagplatz, den unsere Männer direkt mal ausprobierten.

In unserer Freizeit landeten wir – na klar – bei Starbucks! Der wird selbstverständlich immer gleich ausfindig gemacht. Kleine Auszeiten mit einem guten Kaffee tun doch immer gut! Für heute verabschiede ich mich von Euch und freue mich, wenn ihr weiter mitverfolgt, was uns unterwegs alles widerfährt. Im nächsten Blog berichte ich dann unter anderem, wie die Spiele beim Grand Prix für uns laufen.

Alles Gute und drückt uns die Daumen,
Eure Lenka

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