Zum Titel geflogen: Jonas Reckermann (links) und Julius Brink holten sich die Deutsche Meisterschaft Foto: sae

29Aug2010

Brink/Reckermann dürfen sich als Deutsche Meister feiern lassen

Die Rehabilitation ist geglückt: Vor Wochenfrist waren Julius Brink und Jonas Reckermann noch untröstlich, als sie bei der EM in Berlin schlecht spielten und frühzeitig ausschieden. Die Schmach ist getilgt, die Weltmeister haben sich beim letzten Saisonhöhepunkt einen weiteren Titel gesichert. Im Finale der Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand schlugen Brink/Reckermann die Überraschungsfinalisten Markus Böckermann und Mischa Urbatzka mit 2:0 (21:12, 21:17) und kassierten dafür 10.000 Euro Siegprämie. Die Verlierer mussten sich nicht grämen, hatten sie doch ohnehin viel mehr erreicht, als ihnen das die Experten zugetraut hatten.

Das für den FC St. Pauli startende Duo hatte im Halbfinale für eine faustdicke Überraschung gesorgt, als sie die WM-Vierten Klemperer/Koreng mit 2:0 (21:16, 21:18) schlugen. Nachdem Böckermann den zweiten Matchball überlegt ins Feld gesetzt hatte, wälzten sich die beiden überglücklich im Sand.? Böckermann meinte im Anschluss: „Ich kann es nicht glauben, es ist einfach geil!“ Und Mischa Urbatzka ergänzte: „Unser Ziel war das Halbfinale, das Finale ist eine schöne Zugabe. Die Chance gegen David und Eric war da, die haben wir genutzt. Ich hoffe, dass wir im Finale nochmals ein so gutes Niveau zeigen können.“

Das Niveau war da, doch das Resultat sprach eindeutig für die Favoriten. Brink/Reckermann beendeten die Siegesserie der Himmelsstürmer und sicherten sich souverän den Titel. Sie haben nach langer Verletzungspause zwar noch nicht wieder ihre Topform erreicht, doch die Kurve zeigt im Vergleich zur EM in Berlin deutlich nach oben. „Es ist eine Stärke von uns, einen Weg zu finden, auch wenn es nicht optimal läuft“, sagte Jonas Reckermann: „Das, was wir hier gezeigt haben, ist das, was wir momentan können.“ Es reichte locker, um den Rest der Konkurrenz in Schach zu halten.“

Im Finale zeigten die Weltmeister vom ersten Ballwechsel an eine souveräne Vorstellung. So nutzte Reckermann den ersten Satz zu einer Demonstration seiner Aufschlag- und Blockstärke. Da wollte Brink nicht zurückstehen und beendete die einseitige Vorstellung mit einem Ass und einem Service-Winner. Auch im zweiten Durchgang diktierten Brink/Reckermann das Geschehen. Den Schlusspunkt setzte Brink standesgemäß: Sein krachender Sprungaufschlag landete unerreichbar auf der Seitenlinie.

"Das war das beste Turnier, das wir nach der Verletzungspause gespielt haben", sagte Jonas Reckermann: "Wir freuen uns total. Niemand soll glauben, wir fahren nach Timmendorf und hauen alle weg." Platz drei ging an Klemperer/Koreng, die das kleine Finale gegen Dollinger/Windscheif mit 2:1 (19:21, 24:22, 15:11) gewannen. 

Von:  fex

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