Lukas Mark hat mit Bühl die Punkte in Wuppertal im Visier. Foto: www.foto-herfet.de

24Feb2011

Interview mit Lukas Mark (TV Bühl): Punkte in Wuppertal sind fest eingeplant

Herr Mark, Ihr Team liegt hinter den Erwartungen zurück. Gibt es eine Erklärung?
Wir hatten es uns von Beginn an leichter vorgestellt. Aber wir waren oft von personellen Ausfällen geplagt. Vor allem die Genesung von Heriberto Quero hat sich hingezogen, der nach einer Sprunggelenkverletzung mit einem Knorpelschaden, die er am Ende der letzten Saison erlitten hat, lange Zeit fehlte. Aber er war nicht der einzige, deshalb waren wir selten vollzählig.

Hat das viel Unruhe ins Team gebracht?
Klar, wir konnten selten mit der optimalen Startaufstellung spielen. Die fehlende Konstanz schlägt sich in den Ergebnissen nieder. Es gab Highlights wie das 3:2 am Anfang der Saison gegen Rottenburg, aber auch das Pokal-Aus gegen Moers, das uns geärgert hat.

Zuletzt feierte Bühl einen Fünf-Satz-Sieg gegen Düren, der für Entspannung sorgen sollte.
Gegen Düren hatten wir uns etwas ausgerechnet und wollten zuhause gewinnen. Wir hoffen, dass diese Negativerlebnisse jetzt vorbei sind. Im Hinblick auf Wuppertal und dann gegen den SCC Berlin sollte uns das stärken. Selbst gegen Berlin gehen wir mit hohen Erwartungen ins Spiel.

Zuvor geht es aber nach Wuppertal, ein Spiel mit richtungsweisendem Charakter. Im Hinspiel haben Sie mit 3:1 gewonnen.
Da haben wir guten Volleyball gezeigt, der den Fans Spaß gemacht hat. Diese beiden Punkte in Wuppertal sind fest eingeplant, denn die brauchen wir wie die Luft zum Atmen. Selbst wenn es über fünf Sätze geht, werden wir die Kraft haben, uns durchzusetzen.

Glauben Sie noch an eine Play-off-Teilnahme?
Wir haben es noch in eigener Hand, aber dazu müssten auch die Konkurrenten passende Ergebnisse in unserem Sinne liefern. Der Glaube ist jedenfalls ungebrochen.

Sie sind nach dem Wuppertaler Gergely Chowanski mit 30 der zweitjüngste Trainer der Liga. Ist das junge Alter ein Problem?
Es fehlt vielleicht noch der Respekt, den ein altgedienter Hase schon genießt. Aber das kann man sich über gute Leistungen erarbeiten und wenn dann mal die Ergebnisse stimmen und das Team mitzieht, kommt auch der Respekt.

Was sagt der Österreicher Lukas Mark über die deutsche Liga?
Ich will meinen Landsleuten nichts abschreiben. Dort geht es auch immer mehr Richtung Profitum. Aber hier ist die Professionalität viel weiter fortgeschritten. Es gibt mehrere hochklassige Teams und die Dichte ist viel größer, was an der Arbeit der Klubs und ihrer Macher liegt.

Von:  DVL

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining