Rottenburg konnte sich in Bottrop durchsetzen. Foto: Tom Schulte

27Feb2011

Gelungene Generalproben für Friedrichshafen und Haching – Düren gewinnt Verfolgerduell gegen Moers

Tabellenführer VfB Friedrichshafen und Generali Haching sind für das Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale am kommenden Sonntag, 6. März, in HalleWestfalen gerüstet: Die Häfler wurden mit dem 3:0 (25:21, 25:18, 25:21) beim Zurich Team VCO Berlin ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht wie Haching beim 3:0 (25:22, 25:15, 25:21) über den VC Gotha. Nach zwei Fünf-Satz-Niederlagen hintereinander gewann evivo Düren das Verfolgerduell gegen den Moerser SC mit 3:2 (25:18, 25:19, 22:25, 19:25, 15:4). Die Titans aus Wuppertal verspielten gegen den TV Bühl indes eine 2:0-Satzführung und verloren noch mit 2:3 (25:16, 25:19, 23:25, 16:25, 10:15).

Von einer gelungenen Generalprobe wollten die Verantwortlichen beim VfB Friedrichshafen indes nichts wissen, sprachen nach dem 3:0 beim VCO Berlin vielmehr von einer Pflichtaufgabe. Co-Trainer Ulf Quell, der seinen grippekranken Chef Stelian Moculescu vertrat, stellte klar: „Man kann doch den VCO nicht mit Haching gleichsetzen. Das wäre genauso wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ohne den Jungs aus Berlin zu nahe treten zu wollen: Haching ist einfach ein anderes Kaliber.” 61 Minuten brauchte der VfB für den 18. Dreisatz-Sieg im 19. Saisonspiel. Wie schon in den Partien zuvor setzte der VfB sein Experiment mit Diagonalangreifer Oliver Venno auf der Mittelblockerposition fort. Sein Comeback feierte Nationalspieler Marcus Böhme. „Wir müssen schauen, wie wir beim Pokalfinale über die Runden kommen und dementsprechend Alternativen testen”, betonte Ulf Quell mit Blick auf die weiter verletzten Lukas Bauer und Christian Fromm.

Der CV Mitteldeutschland und die Netzhoppers lieferten sich wie schon so oft in der Vergangenheit ein Duell über die volle Distanz – diesmal aber beim 3:2 (22:25, 25:21, 15:25, 26:24, 15:11) mit dem besseren Ende für die Piraten. Nach zwei vergebenen Matchbällen im vierten Durchgang war Gäste-Trainer Mirko Culic dementsprechend enttäuscht: „Unsere Schwäche ist es, dass wir die engen Sätze schlecht zu Ende spielen.” Damit brachten sich die Brandenburger, die insgesamt das konstantere Team waren, selbst um den Lohn der Mühen. Auch CVM-Kapitän Jiri Stolfa gab zu: „Dass wir überhaupt in den fünften Satz gekommen sind, war auch ein bisschen Glück. KW war phasenweise deutlich besser als wir.” CVM-Trainer Michael Mücke konnte wieder auf seinen Top-Scorer Christoph Helbig bauen, der eine Grippeerkrankung überstanden hat.

Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich auch evivo Düren und der Moerser SC vor 1800 Fans im alten West-Klassiker – allerdings mussten die Gastgeber nach klarer Führung noch in die Verlängerung. Beim 3:2 zeigten beide Teams ganz unterschiedliche Gesichter. Düren agierte zwei Sätze sehr stark, dann fanden die „Adler” zurück in die Partie. Der fünfte Durchgang war dann aber eine Lehrstunde für den MSC – ganze vier Punkte gelangen dem Team von Trainer Chang Cheng Liu. „Wir haben uns gut zurückgekämpft, aber der fünfte Satz war eine Riesenenttäuschung”, ärgerte sich der Chinese. „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen”, freute sich Dürens Trainer Sven Anton. „Wenn es heute wieder nicht geklappt hätte, wäre es furchtbar gewesen.”

Ihre wohl letzte Chance, den Anschluss zu schaffen, verspielten die Titans aus Wuppertal beim 2:3 (25:16, 25:19, 23:25, 16:25, 10:25) gegen den TV Bühl. Dabei gaben die Schützlinge von Spielertrainer Gergely Chowanski nach souveränem Auftakt das Spiel noch komplett aus der Hand. Überraschend lief bei den Wuppertalern der Ex-Dürener Ilja Wiederschein auf, der sich mit Zuspieler Chowanski abwechselte. „Wir dürfen nicht aufgeben, müssen weiter versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen”, sagt Spielertrainer Chowanski. Als Heriberto Quero bei den Gästen nach zwei Sätzen auf das Feld kam, wendete sich das Blatt.

Generali Haching war beim 3:0 gegen den VC Gotha jederzeit Herr im Hause und zeigte sich gut gerüstet für das Pokalfinale. „Es hat sich keiner verletzt”, war Hachings Trainer Mihai Paduretu nach der Partie erleichtert. ”Für das Pokalfinale haben wir nun alle Möglichkeiten.”

Die RWE Volleys Bottrop scheinen ihre gute Ausgangsposition im Kampf um den vierten Tabellenplatz zu verspielen. Sie kassierten beim 1:3 (25:19, 20:25, 19:25, 21:25) gegen den EnBW TV Rottenburg bereits die vierte Pleite in Folge.

Nach dem DVV-Pokalfinale gibt es in der Liga schon eine Woche später  ein Wiedersehen zwischen dem VfB Friedrichshafen und Generali Haching – und die Chance zur Revanche für eins der beiden Teams. Das Top-Spiel wird natürlich live von www.cpm24.tv übertragen, genau wie das Pokalendspiel.

Ergebnisse vom 26./27. Februar
1. Liga Männer

Zurich Team VCO Berlin – VfB Friedrichshafen 0:3 (21:25, 18:25, 21:25)
evivo Düren – Moerser SC 3:2 (25:18, 25:19, 22:25, 19:25, 15:4)
CV Mitteldeutschland – NETZHOPPERS KW-Bestensee 3:2 (22:25, 25:21, 15:25, 26:24, 15:11)
A!B!C Titans Berg. Land – TV Bühl 2:3 (25:16, 25:19, 23:25, 16:25, 10:15)
Generali Haching – VC Gotha 3:0 (25:22, 25:15, 25:21)
RWE Volleys Bottrop – EnBW TV Rottenburg 1:3 (25:19, 20:25, 19:25, 21:25)

Die nächsten Termine
Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale (GERRY WEBER STADION / HalleWestfalen)

06.03.2011 15:30 Generali Haching – VfB Friedrichshafen (live auf www.cpm24.tv)

1. Liga Männer
12.03.2011 19:00 NETZHOPPERS KW-Bestensee – Zurich Team VCO Berlin (Landkost-Arena Bestensee)
12.03.2011 19:30 VfB Friedrichshafen – Generali Haching (ZF Arena Friedrichshafen, live auf www.com24.tv)
12.03.2011 20:00 TV Bühl – SCC Berlin (Schwarzwaldhalle Bühl)
12.03.2011 20:00 EnBW TV Rottenburg – CV Mitteldeutschland (Paul-Horn-Arena)
13.03.2011 16:00 Moerser SC – A!B!C Titans Berg. Land (RWE-Sporthalle, live auf www.cpm24.tv)
13.03.2011 17:00 VC Gotha – evivo Düren (Goldberghalle)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blmtabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blmspielplan

Von:  DVL

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