Sechster Sieg in Folge: VT Aurubis Hamburg mit Louise Penha de Souza

25Apr2011

Vierkampf um zwei Play-off-Plätze hinter Dresden und Vilsbiburg

Bei bestem Beachvolleyball-Wetter ging es am Ostermontag in den Sporthallen zwischen Hamburg und Wiesbaden noch einmal hoch her. Frohe Ostern hieß es dabei für den Dresdner SC und die Roten Raben Vilsbiburg: Die beiden Top-Teams der Liga feierten zwischen Gründonnerstag und Ostermontag jeweils zwei Siege. Der DSC geht damit als Tabellenerster, Titelverteidiger Vilsbiburg als Zweiter in die Play-offs. Wer dort die Gegner sein werden, bleibt allerdings noch offen. Die Verfolger sind nämlich ganz eng zusammengerückt. Der Schweriner SC, mit zwei 0:3-Pleiten der Verlierer des Wochenendes, kämpft mit dem 1. VC Wiesbaden, Smart Allianz Stuttgart und dem VfB Suhl um die Play-off-Teilnahme. Der 1. VC Wiesbaden feierte beim 3:1 (25:19, 25:22, 21:25, 25:17) über Pokalsieger Stuttgart bereits seinen siebten Sieg in den letzten acht Spielen und verdrängte die Schwaben damit vom vierten Rang. „Wir werden noch ganz viel reißen in dieser Saison”, versprach VCW-Außenangreiferin Regina Burchardt im Interview bei www.cpm24.tv. „Jetzt ist alles möglich, wir können jeden schlagen.”

Auch in den unteren Tabelleregionen geht es weiterhin spannend zu. Wer das SWE Volley Team und das Allgäu Team Sonthofen in die 2. Liga begleitet, ist noch nicht entschieden. Der SV Sinsheim kämpft mit dem Köpenicker SC um den Klassenverbleib, der SC Potsdam ist wohl trotz der 0:3-Niederlage in Vilsbiburg außen vor.

Sinsheim legte im Fernduell mit Köpenick bereits am Ostersonntag mit dem 3:1 (20:25, 25:13, 25:22, 25:19) über den VCO Berlin vor. „Wenn man einen Satz verliert, hat man immer ein kleines Problem”, gab SVS-Coach Stefan Bräuer zu, attestierte aber auch den VCO-Youngsters eine deutliche Steigerung gegenüber dem Hinspiel: „Die haben einen Sprung nach vorn gemacht.” Am Ende aber kamen die Vorteile des SVS im Aufschlag und Block zum Tragen.

Der Köpenicker SC musste sich nach der Niederlage in Sonthofen auch gegen Tabellenführer Dresdner SC geschlagen geben. Beim 1:3 (19:25, 19:25, 25:16, 22:25) konnten die Schützlinge von Gil Ferrer Cutino nach nervösem Beginn aber deutlich zulegen und lagen im vierten Durchgang lange klar in Führung. In der Schlussphase setzte sich jedoch der DSC auch dank seines druckvollen Aufschlages durch. Dresdens Coach Alexander Waibl trat mit dem letzten Aufgebot an – nur neun Spielerinnen waren mit nach Berlin gereist. Apitz und Thieme waren wegen einer Angina zu Hause geblieben, Schröber konnte wegen einer Zyste im Knie nicht auflaufen. „Es war kein glanzvoller Sieg, aber die Leistung hat gereicht, um zu gewinnen”, sagte Waibl.

Der VfB Suhl hat den Traum von der Play-off-Teilnahme noch nicht ganz aufgegeben – der fünfte Sieg in Folge beim 3:0 (25:22, 25:19, 25:20) über das Allgäu Team Sonthofen hält den VfB weiter im Rennen. „Wir waren noch etwas müde vom Spiel in Aachen”, erklärte VfB-Coach Felix Koslowski. „Zum Ende der Sätze hin haben wir aber sehr konzentriert und konsequent agiert.” Nun aber geht’s zum Dresdner SC. „Jetzt kommt die Kür”, sagt Koslowski. Beste VfB-Spielerin war Ivana Isailovic.

Ähnlich gut in Fahrt wie Suhl ist VT Aurubis Hamburg, das beim 3:1 (25:16, 21:25, 25:15, 25:21) über Alemannia Aachen bereits seinen sechsten Sieg in Serie feierte. Ganz anders sieht’s bei der Alemannia aus: Die Schützlinge von Trainer Stefan Falter verließen zum fünften Mal in Folge als Verlierer das Parkett.

Auch nach dem 0:3 in Münster ist Tore Aleksandersen, Trainer des Schweriner SC, fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft die Play-offs erreicht. „Es läuft derzeit nicht rund bei uns und wir müssen uns steigern – aber wir werden es schaffen.” In Münster präsentierte sich der SSC jedenfalls spielstärker als bei der Heimpleite gegen Wiesbaden. „Der USC war nur im Block besser, in allen anderen Elementen waren die Werte gleich”, so Aleksandersen. „Wir haben am Ende unsere Möglichkeiten nicht genutzt – der USC hat auch stark gespielt.” Bezeichnenderweise beendete USC-Außenangreiferin Hana Cutura die Partie mit zwei Blockpunkten.

Mit dem glatten 3:0 (25:15, 25:19, 25:22) über den SC Potsdam bestätigten die Roten Raben Vilsbiburg ihre gute Form kurz vor dem Start der Play-offs. Die Spielerinnen von Trainer Guillermo Gallardo, am kommenden Wochenende spielfrei, können auch bei einem 0:3 im letzten Spiel der Hauptrunde in Wiesbaden nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden.

Für den 1. VC Wiesbaden kommen nach den turbulenten Wochen Siege über die direkten Play-off-Konkurrenten natürlich gerade richtig: Nach dem 3:0 in Schwerin wies der VCW auch Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart mit 3:1 in die Schranken. Dabei präsentierten sich die Gäste nach dem 0:3 gegen Vilsbiburg verunsichert – vor allem in der Annahme gab’s eklatante Schwächen. „Wir sind sehr enttäuscht”, sagte Stuttgarts Trainer Jan Lindenmair bei www.cpm24.tv. „Mit der Leistung kann man hier aber auch nicht gewinnen. Wir haben allein 17 Aufschlagfehler gemacht. Vielleicht waren wir zu verkrampft.” Überragende Spielerin beim VCW war Außenangreiferin Regina Burchardt, die auch den Matchball verwandelte.

Der Tanz in den Mai wird ein ganz heißer, denn oben wie unten in der Tabelle könnten am Wochenende weitere Entscheidungen fallen. Der Schweriner SC muss gegen Köpenick punkten, um die Play-offs nicht in Gefahr zu bringen. Ein ganz wichtiges Spiel steht auch Smart Allianz Stuttgart ins Haus: Der Pokalsieger bekommt es mit der Mannschaft der Stunde, dem USC Münster, zu tun. Zeitgleich will Wiesbaden in Potsdam punkten. Live übertragen auf www.cpm24.tv wird das Spiel zwischen dem Dresdner SC und dem VfB Suhl. Der SV Sinsheim kämpft bei der zuletzt formschwachen Alemannia aus Aachen um den Klassenerhalt. Das letzte Heimspiel der Saison bestreitet der VCO Berlin gegen das SWE Volley Team. Das Allgäu Team Sonthofen verabschiedet sich mit dem Heimspiel gegen Aurubis Hamburg von seinem Publikum und der 1. Liga.

Ergebnisse vom 24./25. April
SV Sinsheim – Zurich Team VCO Berlin 3:1 (20:25, 25:13, 25:22, 25:19)
USC Münster – Schweriner SC 3:0 (25:20, 25:23, 25:23)
VT Aurubis Hamburg – Alemannia Aachen 3:1 (25:16, 21:25, 25:15, 25:21)
VfB Suhl – Allgäu Team Sonthofen 3:0 (25:22, 25:19, 25:20)
Köpenicker SC Berlin – Dresdner SC 1:3 (19:25, 19:25, 25:16, 22:25)
Rote Raben Vilsbiburg – SC Potsdam 3:0 (25:15, 25:19, 25:22)
1. VC Wiesbaden – Smart Allianz Stuttgart 3:1 (25:19, 25:22, 21:25, 25:17)

Die nächsten Termine:
30.04.2011 16:00 Zurich Team VCO Berlin – SWE Volley-Team (Sporthalle Anton-Saefkow-Platz)
30.04.2011 17:30 Dresdner SC – VfB Suhl (Margon Arena, live auf www.cpm24.tv)
30.04.2011 18:00 Schweriner SC – Köpenicker SC Berlin (ARENA Schwerin)
30.04.2011 19:00 Allgäu Team Sonthofen – VT Aurubis Hamburg (Allgäu-Sporthalle)
30.04.2011 19:00 Alemannia Aachen – SV Sinsheim (Neuköllner Straße)
30.04.2011 19:30 Smart Allianz Stuttgart – USC Münster (SCHARRena Stuttgart)
30.04.2011 20:00 SC Potsdam – 1. VC Wiesbaden (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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