29Sep2011

EM-Medaillenkurs: Deutschland im Halbfinale gegen Italien

Der Traum von Edelmetall geht weiter: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Belgrad nach einem 3:0 (25:18, 25:20, 25:17) gegen Tschechien das Halbfinale erreicht. Gegner am Samstag in der „Hala Pionir” ist Titelverteidiger Italien.

Vor dem Viertelfinale gegen die Tschechinnen hatte Bundestrainer Giovanni Guidetti nach dem letzten Training noch im vm-Video auf Facebook angekündigt: „Wir sind fertig. Angst haben wir nie.” Der gebürtige Italiener sollte Recht behalten, sein Team bot über drei Sätze lang eine souveräne Leistung. Zwar gab es zwischendurch immer mal Schwächephasen. Doch mit großem Selbstbewusstsein fanden die Deutschen stets selbst wieder in die richtige Spur zurück.

Im ersten Satz kamen die Tschechinnen nur dank acht Eigenfehler der DVV-Auswahl auf 18 Punkte. Nach dem zweiten Satz hatte sogar Mittelblockerin Christiane Fürst schon neun Punkte erzielt. Am Ende waren es elf. Maren Brinker brachte es auf 13, Margareta Kozuch auf 12 Punkte als die erfolgreichsten deutschen Spielerinnen.

Kozuch sagte nach dem Sieg: „Es war ein schwieriges Match, weil es für uns das erste K.o.-Spiel war. Gegen Italien müssen wir unsere Bestleistung bringen. Aber wir können es schaffen, wenn wir die Power zeigen wie heute.”

Bundestrainer Giovanni Guidetti lobte seine Spielerinnen: „Wir gehen nicht oft als Favorit in ein Spiel. Aber wir haben als Team gezeigt, dass wir heute unbedingt gewinnen wollen. Seit zwei Jahren träumen wir von einer Medaille. Die Farbe ist fast egal. Hauptsache, wir nehmen eine mit.”

Das zweite Halbfinale am Samstag bestreiten die Türkei und Serbien. EM-Gastgeber Serbien gewann am späten Donnerstagabend gegen Polen mit 3:0 (25:14, 25:20, 26:24). Voraussichtlich spielt damit Deutschland um 17 Uhr gegen Italien. Serbien trifft um 20 Uhr auf die Türkei.

Am Sonntag wird um 15 Uhr das Spiel um Platz drei angepfiffen, das Finale dann um 18 Uhr.

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