Wuppertals Coach Georg Grozer (vorn links) und sein Team.

26Oct2011

Eine neue Herausforderung für Georg Grozer

Georg Grozer hat schon jede Menge erlebt im Volleyball. Grozer ist Coach der A!B!C Titans Bergisches Land, die in der letzten Saison aus der 1. Liga abgestiegen sind, nun aber aus der 2. Liga Nord die direkte Rückkehr anstreben. Die Wuppertaler sind natürlich Favorit und werden dieser Rolle nach fünf Spieltagen ohne Niederlage auch gerecht.

Was Grozer allerdings seit Saisonbeginn erlebt, ist auch für den gestandenen Fahrensmann Neuland. Als Außenangreifer war der heute 47-Jährige Europapokalsieger, Deutscher Meister und Pokalsieger mit dem Moerser SC, Nationalspieler in Ungarn und Deutschland, EM-Teilnehmer. Als Trainer stand er schon mit dem MSC im DVV-Pokalfinale im legendären GERRY WEBER STADION.

Doch der Job bei den Bergischen ist eine neue Herausforderung: „Jeder will uns schlagen oder uns wenigstens einen Satz abknöpfen. Jetzt weiß ich, wie es sich für den VfB Friedrichshafen anfühlt, gegen den auch jeder ohne Druck antritt und sich schon über einen Satzgewinn freut.” Für „Magic Hammer Schorsch”, wie er wegen der Urgewalt seiner Schmetterschläge über die Position vier einst genannt wurde, ist es aber auch eine ungewohnte Aufgabe, sein Team auf Kurs zu führen: „Ich muss die Spannung hochhalten, damit keiner die Situation auf die leichte Schulter nimmt.”

Denn auch wenn Georg Grozer noch nicht alle Konkurrenten gesehen hat, weiß er: „Da kommen noch harte Brocken auf uns zu.” Wie die Duelle gegen den Zweitplatzierten TSV Giesen 48/Hildesheim oder die SVG Lüneburg auf Rang drei. Beide haben auch fünf Siege, aber schon eine Niederlage auf dem Konto. Vorjahresmeister Giesen/Hildesheim kassierte in eigener Halle beim 1:3 eben gegen Lüneburg die ersten Minuspunkte. Lüneburg, Vierter in der letzten Saison, ging bei den Wuppertaler Titans nach fünf Sätzen als Verlierer vom Feld.

In Lauerstellung auf Platz vier liegt der Rumelner TV mit 8:2 Zählern. Der Aufsteiger schlägt sich wacker und hat bislang nur das Spiel zuhause gegen den VCB Tecklenburger Land (Sechster in der Vorsaison) mit 0:3 verloren. Noch ist allerdings im Mittelfeld alles dicht beisammen, angefangen bei der VSG Ammerland (Fünfter mit 8:4 Punkten) und weiter bis zum USC Braunschweig (Zwölfter mit 4:8 Punkten).  

Am Ende der Spielzeit müssen drei Mannschaften die Liga verlassen. Zwei Teams, nämlich die DVV-Stützpunktmannschaften Zurich Team VCO Berlin und das Volleyball-Internat Frankfurt spielen außer Konkurrenz mit. Eng war es im letzten Jahr für die DJK Delbrück, die TSGL Schöneiche und VV Humann Essen. Aktuell muss sich vor allem der SV Lindow/Granesee Sorgen machen. Der letztjährige Tabellen-Dritte wartet noch auf das erste Erfolgserlebnis nach fünf Spielen (0:10 Punkte) und bekommt es am nächsten Spieltag (29. Oktober) zuhause ausgerechnet mit Lüneburg zu tun.

Das Spitzenreiterteam von Georg Grozer hat derweil spielfrei und ist erst wieder am 5. November vor heimischer Kulisse gegen die DJK Delbrück gefordert. Zeit für Grozer zum Studium der Konkurrenz per Videos: „Ich nutze das gute Angebot der DVL, die alle Spiele auf einen Server hochladen lässt, auf den alle Trainer Zugriff haben.” So wird er sich auch auf Delbrück vorbereiten, um auch nach dem sechsten Spiel ungeschlagen Richtung 1. Liga zu steuern, „denn da wollen wir auf jeden Fall wieder hin.”

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/2blnmtabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/2blnmspielplan

Von:  DVL

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