Generationswechsel geglückt: Rotation Prenzlauer Berg grüßt von Tabellenrang zwei

12Dec2011

RL Nordost: Wollen Bitterfeld-Wolfen und Schönebeck mehr?

In der Regionaliga Nordost zeigte sich der Hinrundenerste bei den Männern aus Bitterfeld-Wolfen nach der ersten Heimniederlage  gegen TKC Wriezen zum Rückerundenstart wieder von seiner besten Seite. In Königs Wusterhausen gab es einen glatten 3:0-Sieg. Bitterfeld ist damit nicht nur auf Meisterkurs, sondern auch auf dem Weg in die künftige 3. Liga. Oder kann es sogar noch mehr werden? Vereinspräsident Michael Eisel sieht die Lage so: „Vor Saisonbeginn war uns zwar klar, dass wir in der Regionalliga gut mithalten würden. Doch dass wir nun ganz vorn stehen, ist schon ein wenig überraschend. Ganz sicher ist die künftige 3. Liga eine Option für uns, doch vielleicht sogar die 2. Bundesliga. Darüber wollen wir jetzt nicht spekulieren, sondern voraussichtlich im Januar zusammen mit der Mannschaft eine Entscheidung treffen.“ Aufstiegsinteresse haben auch noch der TKC Wriezen und der VC Potsdam-Waldstadt – summa summarum drei Vereine, aber vier aus dem Nordost-Bereich können in die 3. Liga Nord aufrücken. 

Der Tabellenzweite SG Rotation Prenzlauer Berg hat kein Aufstiegsinteresse, wie Trainer Daniel Staroste einräumt. Trotz der 1:3-Heimniederlage gegen den Berliner VV betont der Trainer: „Unser Konzept ist aufgegangen.“ Damit meint er die Ablösung der alten Garde um Ex-Nationalspieler wie Mario Göbert und Frank Hölzig und den Einsatz jüngerer Spieler. „Auch wenn wir gelegentlich Probleme haben, stehen unter Strich 12:8 Punkte und Platz zwei. Der rigorose Wandel in der Mannschaft hat sich ausgezahlt.“

Bei den Frauen hatte der auf die 3. Liga ambitionierte Spitzenreiter SV Pädagogik Schönebeck alle Hände voll zu tun, um beim Start in die Rückrunde eine dritte Saisonnieerlage zu vermeiden. Gastgeber Rotation Prenzlauer Berg II führte nach Sätzen schon mit 2:0, als die Schönebeckerinnen das Blatt noch wendeten. „Wir haben anfangs viel zu zurückhaltend gespielt“, urteilte Schönebecks Trainer Dennis Raab. „Das änderte sich, als der dritte Satz für uns noch zum 26:24 kippte. Danach war beim Gegner der Kräfteverschleiß unübersehbar, und wir gaben noch mal Gas.“

Übrigens ist man sich auch in Schönebeck noch nicht ganz einig darüber, wohin der Weg geht. Abteilungsleiter Dr. Werner Malchau: „Wir wollen in die 3. Liga, aber wenn wir Meister werden und die Mädchen das Abenteuer 2. Bundesliga unbedingt wollen, dann wird der Verein sich dem nicht verschließen.“

Ganz anders die Lage beim Titelverteidiger SV Energie Cottbus, der keine Aufstiegsambitionen hegt. „Die diese Saison umformierte Mannschaft ist noch zu unerfahren“, so Trainer Marcus Krüger. „Das hat sich zuletzt wieder gegen den Marzahner VC gezeigt. Unter Mühen gewannen wir mit 3:2, aber erst, nachdem ich ab dem vierten Satz wieder die älteren Spielerinnen aufs Feld schickte. Doch nach Weihnachten steht mir der größte Teil davon aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung.“ 

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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