Überfordert: Nikolas Marks und seine Kollegen warten bei der EM weiter auf ihren ersten Sie, weil die Gegner abgezockter agieren

28Aug2012

U20-EM: DVV-Junioren mit dem Rücken zur Wand

Die DVV-Junioren stehen bei der U20-EM mit dem Rücken zur Wand. Nach drei Niederlagen führen wohl nur noch zwei Erfolge in den restlichen Vorrundenspielen heute gegen Griechenland und am morgigen Mittwoch gegen Gastgeber Dänemark (jeweils 20 Uhr) zum Erreichen der Runde um die Ränge fünf bis acht.

Die Ansetzung hatte es so gewollt, dass die Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainer Ulf Quell in der Sechsergruppe in den ersten drei Auftritten gegen die Türkei, Spanien und Bulgarien mit den stärksten Gegnern konfrontiert wurden.

Beim 0:3 am Sonntag gegen Bulgarien schickte der Bundestrainer jene Besetzung ins Spiel, die sich gegen Spanien respektabel präsentierte: Mit Zimmermann (Zuspiel), Marks (Diagonal), Harms, Schott (Annahme/Außen), Hecht, Nagel (Block) und Hoffmann als Libero.

Die Gründe dafür, warum die Bulgaren abgezockter und reifer agierten, erklärte  Kapitän Stanislaw Welitschkow so: "Alle zwölf Akteure aus unserem Kader spielen schon bei den Männern in der ersten Liga." Dagegen werten die DVV-Talente Bewährungsproben im Erstligabereich erst in den kommenden Monaten, wenn sie als VC Olympia Berlin mit einer Sondererlaubnis in der ersten Bundesliga Erfahrungen sammeln dürfen.

Libero Jonas Hoffmann aus Friedrichshafen war nach Abpfiff die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. "Wir waren alle sehr motiviert, heute den ersten Sieg zu landen. Doch dann unterliefen uns gleich zu Anfang viele leichte und dumme Fehler. So sind wir die ganze Zeit hinterhergelaufen und haben nach dem Fehlstart nie richtig den Faden gefunden. Wir waren vielfach zu ängstlich und haben uns nicht richtig das zugetraut, was wir können."

Eine Tatsache, die auch Ulf Quell monierte: "Wenn man verliert und sagen kann, wir haben gut gespielt, aber der Gegner war besser - das kann man akzeptieren. Doch heute traf das nicht zu. Die Mannschaft hat wieder den Beginn verschlafen. Vor allem durch Probleme in der Annahme und zu wenig Druck bei den Aufgaben. So ist es nicht gelungen, die Leistung abzurufen, die in der Mannschaft steckt."

Von:  dvv

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