Robert Kromm wird wieder einmal als MVP ausgezeichnet, hier von Berlins Manager Kaweh Niroomand. Foto: www.foto-herfet.de

27Feb2013

1. Ligen: Kromm und Hanke führen MVP-Wertung an

Die schrille Stimme von Proll-Millionärin Carmen Geiss liegt den Gegnern der BR Volleys noch lange nach den Spielen in der Max-Schmeling-Halle in den Ohren. Denn wenn Volleys-Angreifer Robert Kromm punktet, ertönt aus den Boxen des Berliner Volleyball-Tempels meist Geiss’ schriller Ruf: „Robeeeeeert, Robeeeeeert!” Da Kromm so viel punktet wie kein anderer in der Liga wird das Kult-Sample aus der RTL-Dokusoap „Die Geissens” nicht zu knapp eingespielt.

Mit sieben Goldmedaillen führt der 2,12 Meter lange Berliner die MVP (Most Valuable Player)-Wertung der Volleyball-Bundesliga der Männer nach Abschluss der Hauptrunde an. Die Führung wird durch die weitere Statistik eindrucksvoll untermauert: Mit durchschnittlich 4,74 direkten Punkten pro Satz – insgesamt 341 in seinen 19 Hauptrundeneinsätzen – ist Kromm in der Gesamtstatistik der beste Scorer der Bundesliga. Auch beim Service (0,4 Punkte in jedem Durchgang) und im Angriff (3,89 Punkte pro Satz) – beendet der 28-Jährige die Hauptrunde wie sein Klub als Spitzenreiter.

Rang zwei hinter Kromm belegt Friedrichshafens Diagonalangreifer Ventzislav Simeonov. Der gebürtige Bulgare mit italienischer Staatsbürgerschaft erhielt ebenfalls sieben MVP-Auszeichnungen – vier goldene und drei silberne als bester Spieler der unterlegenen Mannschaft. Bei den Topscorern belegt Simeonov allerdings nur den zehnten Rang. Auch Christian Dünnes von DVV-Pokalfinalist Generali Haching und Netzhoppers-Zuspieler Manuel Rieke erhielten je vier goldene MVP-Auszeichnungen.

Berlin hat den besten Blocker der Hauptrunde, Moers den perfektesten Libero
Zu den besten Punktesammern der Liga gehören mit Christoph Helbig und Lawson Bradley sowie Markus Pielmeier und Dirk Mehlberg je zwei Spieler der Pre-Play-off-Teilnehmer Chemie Volley Mitteldeutschland und TV Rottenburg. Jakub Rybnicek von den Netzhoppers KW-Bestensee belegt mit insgesamt genau 300 Punkten Rang drei.

Die statistisch drei besten Blocker der Hauptrunde heißen Tomas Kmet (BR Volleys), Paul Sprung (Netzhoppers KW-Bestensee) und Tim Broshog (Moerser SC). Alle drei erzielten durchschnittlich mehr als einen Blockpunkt pro Satz.
Die perfekteste Annahme der 20 Spiele der Normalrunde hat Oscar Rodriguez von Pokalfinalist Moers. Der Spanier brachte 42,96 Prozent der Bälle perfekt zum Zuspieler. Hachings bester Abwehrspieler Sebastian Prüsener brachte es auf eine Quote von 34,82 Prozent perfekter Annahmen. Hinsichtlich der Zuspielereffizienz führt das Friedrichshafener Steller-Gespann Juraj Zatko und Nikola Jovovic das Ranking an.

Schwerins Denise Hanke ist Hauptrunden-MVP und beste Aufschlägerin
Bei den Frauen ist Denise Hanke einen Spieltag vor Abschluss der Hauptrunde die Spitzenreiter in der MVP-Wertung. Die Zuspielerin von Pokalfinalist Schweriner SC belegt mit zehn goldenen Medaillen Platz eins. Die Spielführerin des Deutschen Meisters ist zudem mit erstaunlichen 49 direkten Punkten auch die mit Abstand gefährlichste Aufschlagspielerin der Liga. Eine detaillierte Auswertung der Statistik der Volleyball-Bundesliga der Frauen lesen Sie nach Abschluss der Hauptrunde.

INFO MVP: Nach Spielende entscheiden jeweils die Trainer über die Auszeichnung des wertvollsten gegnerischen Spielers der Partie. Der MVP des Gewinnerteams erhält eine goldene Medaille, für den Spieler aus der Verlierermannschaft gibt es eine silberne Medaille. Die vollständige Rangliste gibt es hier für die Männer und für die Frauen. Im Anschluss an die Play-offs wird der Ranglistenerste mit den meisten goldenen Medaillen als MVP der Saison mit einem Pokal ausgezeichnet.

Von:  DVL

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