Schweriner Spielerinnentraube nach dem Matchball zum Pokalsieg. Foto: DVL/Conny Kurth

03Mar2013

Pokalfinale: Schwerin dominiert Wiesbaden – 3:0

Der Schweriner SC hat sich zum fünften Mal seit der Wende den Pokalsiegertitel geholt. Mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:17) gewann das Team von Trainer Tuen Buijs in nur 80 Minuten Spielzeit gegen den VC Wiesbaden. Vor der stimmungsvollen Kulisse von 10.000 Zuschauern im Gerry Weber Stadion im ostwestfälischen Halle waren die Hessinnen am Ende vielleicht sogar froh, dass der Spuk endlich vorbei war. Vor allem der letzte Durchgang war eine einseitige Angelegenheit. Wiesbaden lief deutlichen Rückständen hinterher (2:8, 10:18, brachte es nur auf 17 Punkte.

Es war das gewohnte Bild, wenn es in der schmucken Arena um die Pokalvergabe geht. Erst nach mehreren Minuten schaffen es die Teams, ihre Nervosität abzulegen. Selbst die Schwerinerinnen, die in der laufenden Saison bei ihren Auftritten in der Champions League Erfahrungen vor riesigen Kulissen gesammelt hatten, taten sich schwer. Buijs sagte: „Wir wussten, dass das heute nicht unser bestes Saisonspiel wird, dafür ist die Halle einfach zu beeindruckend. Aber wir wollten um jeden Ball kämpfen, das ist uns gelungen.” Zudem habe jeder von seinem Team eine Titelverteidigung erwartet. Im Vorjahr hatte Schwerin das Pokalendspiel gegen Vilsbiburg mit 3:1 gewonnen. Allein aus Schwerin waren rund 1200 Fans angereist, verteilt auf elf Busse und zahlreiche Privat-PKW’s. Die Wiesbadener waren stolz auf eine Schar von rund 500 Anhängern.

Wiesbadens Coach Andreas Vollmer erzählte von einem „Kribbeln am ganzen Körper”: „Ich habe schon Pokalfinals in der Schweiz vor 3000 Zuschauern erlebt, aber das hier ist etwas ganz anderes.” Sein Team habe sich gut präsentiert und könne erhabenen Hauptes nach Hause fahren, allerdings sagte er auch: „Wenn Schwerin seine Stärken ausgespielt hat, konnten wir sie nicht aufhalten.”

Die lagen eindeutig im Angriff, wo sich Louisa Ziegler (17 Punkte) sowie die Niederländerinnen Anne Buijs (13 Punkte) und Quinta Steenbergen (12) hervortaten. Für Wiesbaden kam Ksenija Ivanovic auf 13 Zähler, während keine andere aus dem Team mehr als sieben Punkte verbuchte. VCW-Sportdirektorin Nicole Fetting vermisste zudem eine besser Ausstrahlung in den Reihen ihrer Mannschaft: „Wir haben nicht wirklich an einen Sieg geglaubt. Außerdem ist jeder Fehler gnadenlos bestraft worden.” Noch vor Wochenfrist hatte Schwerin im Ligaspiel auswärts in Wiesbaden mit 3:0 gesiegt.

 

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