Böse Überraschung für Denise Hanke und Schwerin: Der Meister verlor das Heimspiel gegen Potsdam sensationell

31Mar2013

1. Liga Frauen: Potsdam schockt Schwerin zum Play-off-Start

Meister und Pokalsieger Schweriner SC steht nach dem Start der Play-offs gehörig unter Druck: Der bisher unschlagbar scheinende Liga-Krösus hat sein Heimspiel zum Start des Viertelfinales gegen den SC Potsdam mit 2:3 verloren. Damit müssen die Schwerinerinnen nun unbedingt am kommenden Sonntag in Potsdam gewinnen, um im Wettbewerb zu bleiben. In den übrigen Partien setzten sich die Favoriten jeweils deutlich durch.

Mit dieser Niederlage hatte wohl niemand gerechnet. Nach einer 2:0-Satzführung gab der Deutsche Meister und DVV-Pokalsieger seine Auftakt-Partie zum Play-off-Start noch aus der Hand. Underdog SC Potsdam drehte die Begegnung beim Titelverteidiger und bejubelte einen sensationellen 3:2 (23:25, 22:25, 25:20, 25:19, 15:13)-Auswärtstriumph.

Bereits in den ersten beiden Durchgängen boten die Gäste dem Favoriten starke Gegenwehr. Potsdam konnte jeweils bis in die Endphase der Sätze mithalten, lag in Durchgang zwei sogar mit 20:15 in Führung und spürte ganz offenbar, dass eine Überraschung machbar ist. Im dritten Durchgang brachte das Team von Trainer Alberto Salomoni die Führung nach Hause. Bei Schwerin schlichen sich vor knapp 1500 verdutzten Zuschauern immer mehr Unsicherheiten ein. So gingen auch der vierte undfünfte Satz  an das Team aus Brandenburg. Mit 27 Zählern war Topscorerin Lucia Daniela Fresco wieder einmal die durchschlagkräftigste Angreiferin auf dem Feld.

Dresden, Vilsbiburg und Wiesbaden dominieren

Die übrigen Favoriten erledigten ihre Aufgaben hingegen mit souveränen 3:0-Siegen. Der Dresdner SC vor ausverkauftem Haus den ersatzgeschwächten USC Münster mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:16). "Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden", sagte DSC-Coach Alexander Waibl, "aber spätestens ab der Hälfte des ersten Satzes haben wir unseren Rhythmus gefunden."

Die Dresdnerinnen konnte nach ihrer langen Verletzungserie personell wieder aus dem Vollen schöpfen. Martina Utla und Lisa Izquierdo waren mit je 13 Zählern die besten Angreiferinnen des DSC. Vor dem Rückspiel in Münster warnte Waibl: "Wir werden am Sonntag maximal aufpassen müssen."

Auch die Roten Raben Vilsbiburg reisen mit einem 3:0-Sieg zum Rückspiel quer durch die ganze Republik. Die Niederbayerinnen gewannen ungefährdet in nur 66 Minuten mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:18) gegen Aurubis Hamburg. "Wir hatten uns mehr vorgenommen", sagte der enttäuschte Hamburger Trainer Helmut von Soosten.

Überraschend deutlich geriet auch der Vergleich zwischen dem Hauptrunden-Vierten VC Wiesbaden und dem Fünften Allianz MTV Stuttgart. Die Hessinnen hatten bei ihrer Premiere in der Walter-Köbel-Halle in Rüsselsheim nur im dritten Satz zeitweise Probleme und fahren mit einem klaren 3:0- Sieg zum Rückspiel am kommenden Sonntag nach Stuttgart, das auf DVL-live.tv zu sehen sein wird.

Von:  dvl

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