Andreas Vollmer und sein Klub aus Wiesbaden haben im Moment wenig Grund zum Jubeln

26Apr2013

Schock für die 1. Liga der Frauen: Wiesbaden meldet Insolvenz an

Schocknachricht für die 1. Liga der Frauen: Der VC Wiesbaden hat Insolvenz angemeldet: Das Tagblatt berichtet, dass sich "die ohnehin angespannte finanzielle Lage des Bundesligisten in den vergangenen Tagen verschärft hat. So hat einer der Hauptsponsoren seine Zahlungen eingestellt. Die dramatische Entwicklung ist ein Ausrufezeichen am Ende einer für den VCW ausgesprochen erfolgreichen Saison, in der er es im Pokal bis ins Endspiel geschafft hatte. In der Liga war er bis ins Play-off-Halbfinale gekommen."

Bei dem Sponsor handelt es sich nach Informationen der Wiesbadener Zeitung um die Envitra Energie GmbH. Das Blatt schreibt: "Das Energieversorgungsunternehmen soll seinen Sponsoringverpflichtungen von insgesamt 50.000 Euro, zu denen es sich vertraglich verpflichtet hatte, nicht nachgekommen sein. Der VCW hat pro Saison einen Etat von 850.000 Euro. Envitra-Geschäftsführer Tillmann Raith, der den VCW seit vielen Jahren gefördert hat, wollte sich zu Details des Sponsoringvertrages nicht äußern, versicherte aber, er sei bemüht, seine Verpflichtungen einzuhalten. Diese unterlägen allerdings auch einer wirtschaftlichen Betrachtung. Raith selbst nennt sein Sponsoring „nicht systemrelevant“. Demgegenüber spricht der VCW auch in Verbindung mit den Altlasten von einem „unüberbrückbaren Engpass“, der zur drohenden Zahlungsunfähigkeit geführt habe.

Der Insolvenzantrag betrifft ausschließlich den Profispielbetrieb, der privatwirtschaftlich organisiert ist. Der Amateurbereich mit seinem 130 Spielerinnen, der als Verein organisiert ist, ist davon nicht betroffen."

Georg Kleinekathöfer, Vorsitzender des VCW, äußerte im Tagblatt die Zuversicht, dass die aktuelle Schieflage nur von kurzer Dauer sein werde. Und weiter: "Er hofft darauf, dass die Gläubiger mit einer Teilrückführung der Schulden einverstanden sind und dem VCW darüber hinaus weitere Unterstützung zuteil wird. Damit könne der Profi-Spielbetrieb planmäßig weitergehen. Kleinekathöfer geht davon aus, dass im Frühling des kommenden Jahres die ersten Spiele in der dann fertiggestellten Halle auf dem Platz der deutschen Einheit ausgetragen werden."

 

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