Der Bart kommt ab: Meisterspieler Mischa Urbatzka legt Hand an bei Meistercoach Bernd Schlesinger. Foto: sbt/michael kunkel

01Sep2013

Beach-DM: Böckermann/Urbatzka holen Meistertitel

Endlich auf dem Thron: Markus Böckermann und Micha Urbatzka krönten ein tolles Wochenende in Timmendorfer Strand mit ihrem ersten Gewinn der Deutschen Meisterschaft. In einem spannenden Finale bezwangen sie Lars Flüggen und Alexander Walkenhorst mit 2:1 (15:21, 21:19, 15:11) und durften sich auf dem Center Court vor 6000 Zuschauern feiern lassen.

2010 standen sie schon einmal auf dem Podest, verloren aber deutlich gegen die späteren Olympiasieger Brink/Reckermann. Nun haben „Böckeratzka”, wie sie genannt werden, den Titel in der Tasche. „Vielleicht musste ich erst 30 werden, um das erleben zu dürfen”, sagte Mischa Urbatzka.

Drei Drei-Satz-Spiele hatten sie am Ende auf dem Konto, in denen sie auch mal hätten eins verlieren können. „Entscheidend ist aber ihr unerschütterliche Glaube an sich selbst”, so Trainer Bernd Schlesinger nach dem Finale. „Sie wissen, dass sie irgendwann ihre Chance kriegen, und dann greifen sie zu.” 

So auch im Finale, als sie den Auftaktsatz verloren hatten. „Wir haben auch im 2. Satz weiter gut gespielt”, sagt Alexander Walkenhorst, „aber die beiden wurden einfach immer besser und wenn Markus erst einmal an sich glaubt, dann ist er nicht zu packen.” 

Der Gelobte freute sich über die Komplimente, zumal ihm vor zwei Wochen noch eine Nichtteilnahme an der DM drohte wegen einer Verletzung. „Es hat heute auch öfter gezuckt in der Schulter, aber irgendwann war sie auf Betriebstemperatur”, so Böckermann, der nach der Siegerehrung ankündigte: „Jetzt brauche ich erst einmal eine Reha-Woche.”

Coach Schlesinger wäre es fast gelungen, zwei seiner Teams im Endspiel zu erleben. Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif werden auch von ihm betreut, hatten aber das Halbfinale gegen Flüggen/Walkenhorst mit 0:2 (20:22, 17:21) verloren. Im Spiel um Platz drei schlugen Dollinger/Windscheif dann Sebastian Fuchs und Marcus Popp in zwei Sätzen (21:17, 23:21).

Nach einem Pressegespräch im VIP-Bereich kam Schlesinger aber nicht umhin, ein Versprechen einzulösen. Er hatte zugesagt, sich, bei einem Meisterschaftsgewinn eines seiner Teams, den Bart abrasieren zu lassen. Irgendwie tauchte schließlich eine Bartschneidemaschine auf und Böckermann, Urbatzka und auch Windscheif genossen es sichtlich, das Gerät zum Einsatz zu bringen. Schlesinger ließ es sich gefallen und meinte nur: „Es ist jetzt so kalt hier im Gesicht.”

 

 

 

 

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