04Nov2013

Guidetti dementiert Italien-Angebot

„Giovanni Guidetti il primo nome per la panchina azzurra” – das ist die Headline einer News, erschienen am 29. Oktober in der Gazetta di Modena. Frei übersetzt heißt es: „Guidetti ist der erste Name für die Trainerbank der Azzurri.” Also die der italienischen Frauen-Nationalmannschaft, die bei der EM Platz sechs erreichte und im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in London im Viertelfinale an Südkorea (1:3) gescheitert war. Nach London hatte der bisherige Juniorinnen-Trainer Marco Mecarelli den nun für die Türkei verantwortlichen Massimo Barbolini ersetzt. Im nächsten Jahr richten die Italiener die Frauen-WM aus, kein Wunder, dass die FIPAV auf der Suche nach dem besten Coach ist. 

Doch das wird nicht Giovanni Guidetti sein, der gegenüber dem volleyball-magazin am Montagmittag erklärte: „Ich habe einen Vertrag mit dem DVV bis zur WM und der Option, im Januar 2015 über die Zusammenarbeit bis Rio zu entscheiden.” Der 41-Jährige will weiter für den Traum arbeiten, „mit der deutschen Mannschaft zu den Olympischen Spielen 2016 zu fahren.” Die Meldung sei nichts als „Internet-Gossip”: „Mit mir hat auch niemand vom italienischen Verband gesprochen.” Wozu auch, sagt er, er habe gar „keinen Willen, die Arbeit für den DVV zu stoppen.”

Wie groß sein Engagement für den deutschen Volleyball ist, wird sich in der Story über die Entwicklung des DVV-Nachwuchses zeigen. Silber für die Frauen bei der EM, Platz sechs für die Männer in Europa – klingt gut, aber die Junioren sind in der Weltrangliste auf Rang 44 abgestürzt, die weiblichen Teams liegen auf Rang 31. Wie schafft der DVV die Förderung der Talente? Dazu haben wir u.a. die Bundestrainer Guidetti und Vital Heynen (Männer) befragt. Die Antworten finden Sie in der am 21. November erscheinenden nächsten Ausgabe des vm.

 

Von:  weg