Ganz oben: Georg Grozer (links) gewann mit Belgorod die Königsklasse

24Mar2014

Georg Grozer gewinnt mit Belgorod die Champions League

Georg Grozer hat zum ersten Mal in seiner Karriere die Champions League gewonnen. Im Finale des Final Four Turniers in Ankara besiegte er mit Belogorie Belgorod Gastgeber Halkbank Ankara mit 3:1 (25:18, 22:25, 25:16, 27:25) und hatte mit 16 Punkten entscheidenden Anteil am Sieg in der Königsklasse. Grozer war es auch, der den dritten Matchball herausholte und mit einem Block für die Entscheidung sorgte. Für Belgorod ist es nach 2003 und 2004 der dritte Triumph in der Champions League.

Vor 7.000 Zuschauern in der Baskent Volleyball Hall entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Halkbank erspielte sich eine schnelle 4-1-Führung, die vor allem aus den schlechten Aufschlägen Belgorods resultierte. Es dauerte allerdings nicht lange bis die Russen ihr Spiel im Angriff und dem Aufschlag stabilisierten und beim Stand von 10-9 das erste Mal in Führung gingen. Belgorod übernahm fortan die Kontrolle, stoppe Ankaras Angreifer immer wieder im Block und schraubte das Ergebnis auf 22-17 nach oben. Am Ende war es 2,18 Meter-Hühne Dmitriy Muserskiy, der den ersten Satz mit einem schönen Angriff eintütete (25-18).

Im zweiten Durchgang verfehlten die Aufschläge Belgorods keineswegs ihre Wirkung und sorgten für eine Dreipunkteführung zur ersten technische Auszeit (8-5). Ankaras Spieler hatten große Probleme mit den Angriffen ihrer Gegner und schienen auch im zweiten Satz einer Niederlage entgegen zu taumeln. Doch mit den Fans im Rücken und einer offensichtlich verbesserten Annahme (72 %) rückten sie Punkt für Punkt an Belgorod heran und übernahmen beim 18-17 die Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben. Halkbans Außenangreifer Osmany Juantorena Portuondo stellte mit dem Punkt zum 25-22 den Satzausgleich wieder her.

Auf Seiten Belgorods saß der Schock nur für kurze Zeit tief. Von Beginn des dritten Durchgangs an dominierten sie das Geschehen und ließen Halkbank sowohl im Angriff als auch in der Abwehr keine Chance. Mit dem Punkt zum 20-12 für Belgorod war die Vorentscheidung gefallen und Ankara gab den Satz mit 25-16 aus der Hand. Satz vier schien wieder in die umgekehrte Richtung zu laufen. Ankara erspielte sich eine Dreipunkteführung (14-11), die sie bis zum Ende des vierten Durchgangs verteidigen konnten. Als beim Stand von 22-17 für Ankara alles auf einen fünften Durchgang hindeutete, gelangen Belgorod fünf Punkte in Folge, die den Ausgleich wieder herstellten. Die Türken agierten nun immer nervöser und sorgten für zwei Matchbälle gegen sich, die sie aber noch abwehren konnten. Zum Schluss avancierte Georg Grozer mit seinem Punkt zum dritten Matchball und dem anschließenden Block gegen Matey Kaziyski zum Matchwinner und sorgte für kollektiven Jubel bei seinem Team und den mitgereisten Fans aus Russland.

Von:  dvv

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