Schlagstarker Hitzkopf: Aleksandar Atanasijevic (Mitte) ist Dreh-und Angelpunkt bei Perugia. Foto: www.sirsafetyperugia.it

30Apr2014

Lega A Uno in Italien: Mit Geld geht alles …

Aleksandar Atanasijevic ist zweifelsohne der überragende Akteur der Saison in der italienischen Liga. Mit seinem Klubteam Sir Safeteam Perugia trifft der Serbe aktuell in den Play-off-Finals der Lega A Uno auf Cucine Lube Banca Marche Macerata. Nach jeweils einem 3:2-Heimsieg für beide Teams steht es 1:1 in der Best of-five-Serie, Spiel drei findet am 1. Mai statt, Spiel vier am 4. Mai, das mögliche letzte Duell am 10. Mai.

Aleksandar Atanasijevic ist aber auch ein äußerst temperamentvoller Hitzkopf, der Dank seiner Schlagkraft nicht nur das Ranking der besten Angreifer anführt, sondern auch stets mit Entscheidungen der Unparteiischen hadert. So wurde der 22-Jährige nach dem zweiten Halbfinale gegen Copra Elior Piacenza (mit Denis Kaliberda) mit einer Spielsperre (nach seiner bis dahin insgesamten vierten roten Karte in der Saison) belegt. In der Spielordnung der höchsten italienischen Spielklasse ist es aber verankert, dass Klubs gegen Zahlung von 3.100 Euro ihre Spieler freikaufen können. So geschehen im Fall Atanasijevic, der letztlich in allen fünf Duellen gegen Piacenza punktbester Akteur war mit 26, 24, 31, 21 und 23 Zählern.

In ersten beiden Fünf-Satz-Finals gegen Macerata setzte er die Serie fort mit 29 und 27 Punkten. Allerdings baute er auch seine Strafenserie aus auf mittlerweile sechs rote Karten. Nun gilt die Regel: Wer nach der Geldzahlung zwei weitere rote Karten kassiert, spielt mit einer „Diffida”, einer letzten Verwarnung. Kommt es zu einer erneuten roten Karte wird der Spieler für ein Spiel gesperrt. Ohne Chance auf einen Freikauf. Und Perugia ohne Atanasijevic ist nur halb so stark.

 

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