Der Jubel muss raus: Britta Büthe und Karla Borger (vorne) spielten eine tolle Meisterschaft und feierten ihre erste Meisterschaft

30Aug2014

Beach-DM: Karla Borger und Britta Büthe sichern sich ihren ersten Meistertitel

Als der Aufschlag von Julia Sude im Netz einschlug, anstatt auf die andere Seite des Netzes zu fliegen, war es geschehen: Karla Borger und Britta Büthe rissen die Arme in die Höhe, schauten sich ungläubig an, es dauerte einen Moment, bis sie begriffen, dass sie am Ziel ihrer Träume angekommen waren. Die WM-Zweiten von 2013 gewannen das Finale der Deutschen Meisterschaften, sie schlugen ihre Gegnerinnen Laura Ludwig und Julia Sude mit 2:0 (21:17, 21:18). Es ist der erste nationale Titelgewinn des Nationalduos aus Stuttgart.

Als dieser Umstand bei den beiden Athletinnen angekommen war, brach sich die Freude Bahn. Lange und innig war die Umarmung, dann flossen Tränen. Versüßt wurde der Triumph mit einem Auto des Sponsors Smart. "Dass wir das geschafft haben, ist unbegreiflich", sagte Karla Borger, die berichtete, dieses Turnier sei für sie kein Spaziergang gewesen, weil sie die Woche über mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. "Ich wollte eigentlich nur überleben", sagte die Abwehrspielerin mit einem strahlenden Lachen, "und jetzt stehen wir genz oben. Ich fand uns die ganzen Spiele über erstaunlich cool."

Die beiden Freundinnen zeigten eine tolle Moral und ließen sich auch von der Niederlage im Turnierverlauf gegen Ludwig/Sude aus der Bahn werfen, als Karla Borger einen Matchball vergab. "Dass wir gegen die beiden Topteams gewonnen haben, macht uns stolz", sagte Britta Büthe, die zur wertvollsten Spielerin der Meisterschaften gewählt wurde.

Das Finale ging vor allem deshalb unerwartet deutlich an Borger/Büthe, weil Laura Ludwig nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Eine der besten Abwehrspielerinnen der Welt fand keinen Rhythmus und räumte später ein, "dass wir viel mehr Fehler als unsere Gegner gemacht haben. Leider vor allem meinerseits." Julia Sude räumte ein, "dass Karla und Britta fehlerlos gespielt haben. Da wird es dann natürlich schwer."

Nun muss sich Karla Borger überlegen, ob sie noch die Kraft aufbringt, sich in die Feierlichkeiten zu stürzen. Sie werde "jetzt erst einmal einen Tee trinken", sagte  die Abwehrspielerin mit breitem Grinsen und dann schauen, ob nachts noch diverse Kaltgetränke folgen.

Von:  fex

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