Voll fokussiert: Jonathan Erdmann und Partner Kay Matysik spielten bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand ein tolles Turnier und wurden mit dem Titel belohnt.

31Aug2014

Beachvolleyball-DM: Erdmann/Matysik sichern sich ihren zweiten Meistertitel

Sie waren an Position eins gesetzt, sie standen im Wembley der Beachvolleyballer schon ganz oben, und sie haben die hohen Erwartungen nicht enttäuscht: Jonathan Erdmann und sein frisch als neuer Beachvolleyballer des Jahres gekürter Mitspieler Kay Matysik sicherten sich nach 2012 erneut den Titel als Deutscher Meister. Die WM-Dritten schlugen ihre Herausforderer Sebastian Fuchs und Thomas Kaczmarek im Finale mit (21:19, 19:21, 18:16) und sicherten sich neben den Huldigungen der Fans auch noch einen Smart. "Wir freuen uns unfassbar", sagte Erdmann, "wir haben nie aufgehört, daran zu glauben, dass wir Breaks schaffen können."

Es war ein faszinierendes Endspiel, das niemand vergessen wird, der es erlebt hat. Die Außenseiter Fuchs/Kaczmarek und die Favoriten lieferten sich einen packenden Schlagabtausch auf ganz hohem Niveau, der alles bot, was Beachvolleyball so attraktiv macht. Erdmann/Matysik mussten alles zeigen, um sich durchzusetzen. Auch mentale Stärke, sie wehrten drei Matchbälle ab, bis sie ihren zweiten verwandelten.

Im ersten Satz ging es eng zu, weil Fuchs und Kaczmarek viel Gegenwehr und großen Kampfgeist zeigten. Erdmann/Matysik ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und nutzten die wenigen Schwächen ihrer Gegner. So wie beim 20:19, als Fuchs den Satzball für die Favoriten verwandelte, indem er einen Sprungaufschlag ins Netz schlug.

Die an Nummer sechs gesetzten Außenseiter ließen sich davon nicht entmutigen und kämpften unverdrossen weiter. Mit toller Moral suchten Fuchs/Kaczmarek ihre Chance und setzten sich im zweiten Durchgang mit 10:6 und 16:12 ab. Erdmann hielt sein Team mit vier Assen im Spiel, setzte den entscheidenden Sprungaufschlag jedoch ins Aus: 19:21, das Finale war wieder offen.

Es lief für die Außenseiter, die im Tie-break mit 14:12 führten, diesen Vorsprung aber nicht ins Ziel brachten, weil Erdmann in der finalen Phase seine Blockstärke in die Waagschale warf. Auch der entscheidende Punkt ging auf das Konto des Modellathleten, der einen Angriffsversuch von Kaczmarek von der Netzkante fischte. "Wir führen mit zwei Punkten und bringen es nicht durch. Das tut ganz schön weh", sagte der Abwehrspieler, der den Tränen nah war. Umso glücklicher waren die Sieger: "Ein Spiel so zu drehen, das macht schon Spaß", sagte Matysik.

Im kleinen Finale kam es zum Bruderduell Sebastian Dollinger gegen Armin Dollinger. Daran, dass der Ältere mit seinem Partner Lars Flüggen diese Auseinandersetzung klar für sich entscheiden würden, bestand nie ein Zweifel. Armin Dollinger und Clemens Wickler blieben weit unter den Leistungen, die sie bis ins Halbfinale gebracht hatten und unterlagen überaus deutlich mit 0:2 (12:21, 12:21).

Von:  fex

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