Der Norweger Tore Aleksandersen trainiert derzeit bei Impel Wroclaw in Polen. Foto: CEV

23Feb2015

DVV: Neue Kandidatennamen für Trainerjob

In der Gerüchteküche rund um die Frage „Wer wird neuer Frauen-Bundestrainer?” brodelt es weiter. In der vergangenen Woche war der Name des Italieners Luciano Pedulla gehandelt worden, der auch weiterhin als heißer Kandidat gilt. Nun tauchen neue Namen zweier Trainer auf, die hierzulande keine Unbekannten sind: Tore Aleksandersen und Juan Manuel Serramalera. Letzterer ist Argentinier, war Co-Trainer bei seinem Landsmann Raul Lozano in dessen Amtszeit als Männer-Bundestrainer von 2009 bis 2011. Serramalera arbeitet derzeit beim polnischen Frauen-Erstligisten Dabrowa Gornicza (Tabellen-Sechster) und signalisiert Interesse an der Aufgabe als Bundestrainer.

Ebenfalls in Polen ist seit 2013 der Norweger Tore Aleksandersen beschäftigt. Als Coach des Tabellen-Vierten Impel Wroclaw hat er engen Kontakt zu Nationalspielerinnen: Zuspielerin Denise Hanke und Mittelblockerin Berit Kauffeldt spielen in seinem Team. Hanke hatte 2014 eine Pause in der DVV-Auswahl eingelegt, Kauffeldt war von Ex-Bundestrainer Giovanni Guidetti nicht für die WM nominiert worden. Impel Wroclaw nahm in dieser Saision an der Champions League teil, schied aber nach der Vorrunde sieglos aus.

Aleksandersen, der am Freitag seinen 47. Geburtstag feiert, kennt zudem die deutsche Szene gut: Mit dem Schweriner SC wurde er 2006 und 2011 Deutscher Meister sowie 2006 und 2007 Pokalsieger. Zudem hat er bereits die norwegische und die finnische Frauen-Auswahl betreut. 

Am vergangenen Wochenende hatte der DVV-Vorstand in einer Sitzung das Thema erörtert, aber noch keine Entscheidung getroffen. Vizepräsident Michael Evers sagte am Montag gegenüber dem Volleyball-Magazin: „Wir wollen noch zwei Gespräche führen. Unser Ziel bleibt eine Präsentation des neuen Bundestrainers Anfang März.”

Die Aufgaben des künftigen Amtsinhabers liegen auf der Hand: Gute Platzierungen bei den European Games in Baku und der Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden, um sich eine gute Ausgangsposition für das europäische Olympia-Qualifikationsturnier im Januar zu erarbeiten.

Männer-Bundestrainer Vital Heynen muss sich derweil einen neuen Co-Trainer suchen. Zu seinem Betreuerstab zählte noch bei der WM in Polen der Italiener Roberto Santilli, doch der wurde jetzt vom Australischen Verband als neuer Männer-Nationaltrainer vorgestellt.

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