Kazan im Glückstaumel nach dem Gewinn der Königsklasse. Foto: www.eventolive.it

29Mar2015

CHL: Kazan auf dem Zenit – 3:0 im Finale gegen Rzeszow

Wohl dem der einen Wilfredo Leon in seinen Reihen hat: Das kubanische Schlag- und Sprungwunder war die wichtigste Waffe von Zenit Kazan im Kampf um die Krönung der Champions League. Im Endspiel des Final Four in der Berliner Max-Schmeling-Halle gewannen die Russen mit 3:0 (25:22, 25:23, 25:21) gegen Resovia Rzeszow aus Polen. Und wie am Vortag im Halbfinale gegen die Berlin Recycling Volleys war es Leon, der die Akzente setzte. Gleich der erste Aufschlag war ein Ass, und immer wenn Rzeszow mal bedrohlich wurde, war es der 21-Jährige, der Schlimmeres verhinderte. „Er ist aktuell der weltbeste Angreifer”, sagt auch Berlins Coach Mark Lebedew. In der Statistik hatte Leon am Ende 18 Punkte und war lag klar vor seinen Teamkollegen Matt Anderson aus den USA und Maxim Mikhailov aus Russland mit jeweils 13 Zählern. Zudem wurde Leon als MVP und bester Angreifer ausgezeichnet.

Für Kazan ist es bei der vierten Teilnahme nach den Erfolgen 2008 und 2012 der dritte Titel in der Königsklasse, Rzeszow gewann gleich bei der ersten Final-Teilnahme überhaupt die Silbermedaille im wichtigsten Klub-Wettbewerb.

Kazans Coach Vladimir Alekno hatte in den Tagen vor dem Final Four klar die Marschroute ausgegeben: „Für uns zählt nur der Gewinn des Titels.” Der nächste soll in den kommenden Wochen in der Meisterschaft eingefahren werden. Viel Zeit zum Feiern in der deutschen Hauptstadt blieb nicht. Noch am Abend startet der Privatjet des Teams vom Flughafen Tegel zurück in die Heimat.

Mit einem tollen Fight hatten sich zuvor im Spiel um Platz drei die BR Volleys die Bronzemedaille geholt durch einen Tie-Break-Sieg gegen Skra Belchatow.

Bei der stimmungsvollen Siegerehrung vor 9350 Zuschauern im Berliner Volleyballtempel bekam zunächst BRV-Manager Kaweh Niroomand aus der Hand von CEV-Präsident Andre Meyer eine Auszeichnung für die tolle Organisation des Events überreicht. Den Fair-Play-Award der CEV erhielt Berlins Spielführer Scott Touzinsky.

Zudem gab es ein Dream-Team des Final Four:
Bester Libero: Teodor Salparov (Zenit Kazan/RUS)
Beste Mittelblocker: Piotr Nowakowski (Resovia Rzeszow/POL) und Rob Bontje (BR Volleys/GER)
Beste Außenangreifer: Wilfredo Leon (Zenit Kazan/RUS) und Facundo Conte (Skra Belchatow/POL)
Bester Diagonalangreifer: Maxim Mikhailov (Zenit Kazan/RUS)Bester Zuspieler: Fabian Drzyzga (Resovia Rzeszow/POL)
Wertvollster Spieler: Wilfredo Leon (Zenit Kazan/RUS)

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