Heike Beier nimmt an, beobachtet von Wiebke Silge. Foto: CEV

27Sep2015

Frauen-EM: Erster Sieg der DVV-Auswahl – 3:1 gegen Rumänien

Durch einen deutlichen Sieg mit Schönheitsfehler im zweiten Spiel haben die DVV-Frauen bei der EM in Eindhoven Kurs auf das Achtelfinale in Antwerpen genommen: Das Team von Bundestrainer Luciano Pedullà gewann mit 3:1 (25-14, 24-26, 25-15, 25-19) gegen Außenseiter Rumänien und landete einen Pflichtsieg. Das letzte Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik (28.9. um 17.00 Uhr, live bei SPORT1 im Free-TV) wird voraussichtlich die Entscheidung darüber bringen, wer als Zweiter und Dritter in das Achtelfinale einzieht. Dort geht es gegen den Dritten bzw. Zweiten der Gruppe B (Türkei, Belgien, Aserbaidschan, Ungarn).

Die 0:3-Niederlage gegen Favorit Serbien hatte keine Spuren hinterlassen, das versicherten die deutschen Spielerinnen im Vorfeld. Und so war es dann auch: Gegen Rumänien marschierten die DVV-Frauen von Beginn an vorweg, übten mit dem Aufschlag Druck auf die wackelige Annahme des Gegners auf und punkteten immer wieder aus der Abwehr. Die Verteidigung hatte bereits gegen Serbien geglänzt und wiederholte dies gegen insgesamt schwache Rumäninnen. Sie ist bislang das Paradestück des Vize-Europameisters von 2011 und 2013.

Das deutsche Team war bis Mitte des zweiten Satzes in allen Belangen weit überlegen, dann gab es einen unerklärlichen Einbruch: Die bis dahin stabile Annahme wackelte serienweise, zudem packte der rumänische Block zu, der bis dahin ignoriert worden war. Nach dem Satzverlust begann die deutsche Mannschaft aber wieder hoch konzentriert und stellte die alten Kräfteverhältnisse wieder her. Ein echter Maßstab waren die Rumäninnen nicht, das wird sich gegen die Tschechische Republik sicherlich ändern, ein kleines erstes Endspiel um Platz zwei in der Gruppe.

Stimmen zum Spiel
Luciano Pedullà: „Wir sind in jedem Satz gut gestartet. Im zweiten haben wir irgendwann unser Selbstbewusstsein verloren, Rumänien schlug dann auch besser auf. Ich bin zufrieden mit dem Sieg, aber es war nicht genug von uns. Wenn wir morgen so spielen wie heute, werden wir Probleme haben.”

Lisa Thomsen: „Wichtiger Sieg und jetzt geht das Turnier los. Wir haben im zweiten Satz etwas durchgewechselt, es gab lange Ballwechsel, und die Rumäninnen haben sich ein wenig in einen Rausch gespielt. Es war super, super wichtig, dass wir im dritten Satz gleich wieder voll da waren. Morgen geht es um Platz zwei, das ist eine gute Mannschaft, die wird uns mehr fordern als es die Rumäninnen gemacht haben.”

Wiebke Silge: „Wir wollten und mussten das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Wir sind im zweiten Satz ein bisschen aus dem Rhythmus gekommen, durch einige Eigenfehler und ein paar wackelige Aktionen. Wichtig war, dass wir uns zurückgekämpft und gewonnen haben.”

Von:  DVV

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