Verloren und doch gewonnen: Dresden profitierte von unverhoffter Schützenhilfe aus Baku

28Jan2016

Tolle Erfolge für deutsche Frauenklubs in Europa

Was für ein dramatischer Europapokalabend, der mit einem Happy End für drei Frauen-Bundesligisten endete: Der Dresden steht wie im Vorjahr unter den besten zwölf Teams in der Champions League, Stuttgart spielt in der Challenge Round des CEV Cups und Wiesbaden steht im Viertelfinale des Challenge Cup. Dagegen scheiterten die Männer aus Düren erwartungsgemäß im Viertelfinale des CEV Cup.

Die Ausgangslage für Dresden war vor dem letzten Spieltag in der Champions League klar: Ein Sieg bei Fenerbahce Istanbul musste her, um aus eigener Kraft die K.o.-Phase in der Champions League zu erreichen. Doch das mit Weltstars gespickte Team vom Bosporus war zu stark siegte 3:0 (25:22, 25:15, 25:23). Damit schien alles vorbei zu sein, doch zwei Stunden später verlor Wroclaw mit Lenka Dürr und Magdalena Gryka sensationell 2:3 vor eigenem Publikum gegen Telekom Baku. Es war der einzige Sieg Bakus in der Gruppenphase, Dresden zog als Zweiter aufgrund der mehr erzielten Siege und trotz geringerer Punktzahl (sieben für Dresden, acht für Wroclaw) eine Runde weiter.

Folgende Teams stehen in der Ko-Phase der Champions League, am Donnerstagmittag folgt die Auslosung: Kazan, Ekaterinenburg, Moskau (RUS), Fenerbahce, Vakifbank und Eczacibasi Istanbul (TUR), Sopot (POL), Piacenza, Casalmaggiore (ITA), Zürich (SUI), Lokomotiv Baku (AZE) und Dresden.

Grund zum Jubeln hatte auch der kommende Finalgegner im DVV-Pokal, Stuttgart. Die Schwaben siegten deutlich 3:0 (25:21, 25:23, 25:22) gegen Azerrail Baku und zogen als einer der vier besten Gruppendritten in die Challenge Round des CEV Cup ein. Dort könnten der Schweriner SC (bei Sieg heute) oder Mareen Apitz Klub Azeryol Baku warten. Ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, welches Verletzungspech die Mannschaft von Trainer Guillermo Hernandez verfolgt.

In Wiesbaden kam es im Rückspiel zum Duell mit den Roten Raben Vilsbiburg im Achtelfinale des Challenge Cups. Das Hinspiel hatte Wiesbaden 3:2 gewonnen, auch im Rückspiel ging es eng zu, erneut brauchte Wiesbaden fünf Sätze, um 3:2 (18:25, 25:18, 25:15, 22:25, 15:12) zu gewinnen. Wiesbaden trifft nun auf Bukarest und darf sich Chancen auf das Halbfinale ausrechnen.

Dagegen ereilte Düren das Aus im Viertelfinale des CEV Cups. Abermals verkaufte sich der Bundesligist teuer gegen die Star-Truppe von Perugia mit einem überragenden Christian Fromm (17 Punkte), abermals ging die Partie 1:3 (15:25, 14:25, 25:22, 17:25) verloren.

Von:  vbl

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