Tolle Kulisse: Berlin legte in heimischer Halle vor und unterstrich seine Favoritenrolle im Play-off-Finale

25Apr2016

1. Liga Männer: Berlin legt gegen Friedrichshafen vor

Die BR Volleys haben einen erfolgreichen Finalauftakt hingelegt und sich in der Best-of-five-Serie gegen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen einen Vorteil erspielt: Vor einer grandiosen Kulisse von 6.773 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle setzten sich die Hausherren am Ende deutlich mit 3:1 (25:21, 25:23, 23:25, 25:19) durch. Am Donnerstag (20 Uhr) steigt das nächste Finalspiel am Bodensee.

Trainer Roberto Serniotti setzte im ersten Finalmatch einmal mehr auf seine Stammformation mit Zuspieler Tsimafei Zhukouski, Diagonalangreifer Paul Carroll, den Außenangreifern Robert Kromm und Paul Lotman, den Mittelblockern Nicolas Le Goff und Felix Fischer sowie Libero Erik Shoji. Zu Beginn der Partie schienen sich die Gäste von der Kulisse beeindrucken zu lassen. Während der VfB mit zahlreichen Eigenfehlern zu kämpfen hatte, kamen die Berliner besser in Fahrt und übernahmen das Ruder.

Auch im zweiten Durchgang behielten Serniottis Schützlinge das Oberwasser. Das Angriffsspiel der Gastgeber bereitete dem VfB nach wie vor Probleme. Doch jetzt schlichen sich Unkonzentriertheiten auch ins Spiel der Hausherren. Als Friedrichshafen in Führung ging, war es erneut der Australier Carroll, der im richtigen Moment einen bärenstarken Auftritt an der Servicelinie präsentierte und seine Farben wieder in Führung brachte.

Nach dem knappen Satzergebnis ging es auch in Durchgang drei weiter eng zu. Kleine Vorteile der Berliner machte Friedrichshafen immer wieder wett, die Kontrahenten lieferten den Fans heiß umkämpfte Ballwechsel. Am Ende hämmerte Adrian Gontariu den Ball ins gegnerische Spielfeld und hielt das Match somit offen.

Das war es aber schon für Friedrichshafen, im vierten Satz waren es klar die BR Volleys, die dem Spielverlauf ihren Stempel aufdrückten. Den letzten Punkt machte der Franzose Le Goff per Block, das 25:19 und somit der 3:1-Auftaktsieg für den Hauptstadtclub war perfekt.

VfB-Zuspieler und Geburtstagskind Simon Tischer sagte: „Wir sind heute sehr schwer ins Spiel reingekommen, haben unseren Rhythmus spät gefunden. Berlin hat nahezu fehlerfrei gespielt, und wir sind ihnen hinterhergerannt.“ Gleichzeitig forderte der Routinier seine Mannschaft auf, das Ergebnis nicht überzubewerten: „Das war nur Spiel Nummer eins, am Donnerstag haben wir die nächste Chance, es ist noch nichts entschieden.“

Glücklich zeigte sich Berlins MVP Paul Carroll: „Das war heute ein guter Anfang. Aber diese Serie ist lang. Friedrichshafen ist zu Hause sehr stark und wird versuchen, mit aller Macht zurückzuschlagen. Es ist einfach immer ein großer Kampf zwischen diesen beiden Mannschaften.“

Trainer Roberto Serniotti sprach seinem Team ein Lob aus: „Ich bin sehr zufrieden. Dieser Auftakt war immens wichtig. Wir haben aber erst einen kleinen Schritt getan, darüber dürfen wir uns nur kurz freuen. Friedrichshafen präsentiert sich jetzt wesentlich stärker als in der ersten Saisonhälfte, aber wenn wir nur wenig Eigenfehler produzieren, sind wir ganz schwer zu schlagen.“

 

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