Aachens Fans hoffen auf die Erstliga-Lizenz für ihre Ladies. Foto: www.ladies-in-black.de

30May2016

1. Liga Frauen: Ladies in Black Aachen ärgern sich über die VBL

Unter der Überschrift „Wird die tolle Arbeit der letzten Wochen trotz nahezu gedecktem Etat nicht belohnt?” haben die Ladies in Black Aachen am Montag nachmittag eine Pressemitteilung verschickt, in der sie den Stand zum Lizenzverfahren aus ihrer Sicht dokumentieren und ihre Position gegenüber der VBL auf den Punkt bringen: „Sollte die VBL  nicht von ihrer Position abrücken, müssen wir ganz klar sagen, dass wir am 31. Mai 2016 den Antrag auf Erteilung einer Lizenz für die 1. Liga zurückziehen werden. Ab 1. Juni wäre die an
die VBL zu entrichtende Strafe deutlich höher”, so der Vorsitzende des
PTSV-Aachen, Dr. Frank Schidlowski.

Aachen hat verschiedene Auflagen zu erfüllen, um ab Oktober zum neunten Mal in der höchsten Spielklasse starten zu können:
1. Nachweis einer Bankbürgschaft in Höhe von 200.000 Euro oder
entsprechender liquiditätsäquivalenter Mittelzuflüsse bis zum 31. August
2016
2. Nachweis über sog. Fremdmittel zur Abwicklung eines
Insolvenzplanverfahrens in der angegebenen Höhe von ca. 20.000 bis 30.000
Euro
3. Nachweis über Sponsorenerlöse in Höhe von 80 % der anvisierten
Sponsorenerlöse bis zum 30. Juni 2016.
4. Nachweis über Sponsorenerlöse in Höhe von 100 % der anvisierten
Sponsorenerlöse bis zum 31. August 2016.

„Forderung zwei und drei können wir erfüllen, wir können sogar derzeit 92 Prozent der anvisierten Sponsorenerlöse nachweisen”, sagt Geschäftsführer Bastian Heckert. Dies übersteige die Vorgaben des VBL-Masterplanes, sagt er weiter: „So waren in der Vergangenheit um Zeitpunkt 30. Juni 50 Prozent und zum 31. August 80 Prozent der Sponsorenerlöse nachzuweisen. Nicht darstellbar ist für uns die
Bankbürgschaft und hier spielt die Höhe überhaupt keine Rolle. Das hängt
einfach mit der derzeitigen Situation zusammen, dass sich unsere GmbH in
einem Insolvenzverfahren befindet.”

Unterstützende Worte liefert der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Dreschers: „Hier ist in den letzten Wochen wirklich toll gearbeitet worden und es wäre wirklich schade, wenn die ganzen Bemühungen der letzten Zeit nicht von der
VBL belohnt werden würden. Ich spüre eine richtige Aufbruchstimmung.
Weiterhin sehe ich gute Chancen, eine Akzeptanz eines Insolvenzplans zu
erreichen.”

Von:  LIB Aachen/weg

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