Im Blickpunkt: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst stehen im Finale des Majors in Hamburg. Foto: HochZwei

11Jun2016

Beach: Ludwig/Walkenhorst im Finale nach Krimi gegen Walsh/Ross

Endspiel erreicht beim Heimturnier, endlich mal die US-Legende Walsh geschlagen, und damit einen wichtiges Zeichen kurz vor den Olympischen Spielen gesetzt: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst stehen nach einem 2:1 (21:16, 19:21, 16:14) gegen Kerri Walsh und April Ross im Finale des Major in Hamburg. Der Gegner wird im zweiten Halbfinale zwischen den Brasilianerinnen Larissa/Talita und Agatha/Barbara ermittelt. Das Finale im Tennisstadion Rothenbaum beginnt um 17 Uhr und ist auch bei Sport zu sehen sowie im Livestream bei der FIVB.

Vier Duelle gab es bislang zwischen Ludwig/Walkenhorst und Walsh/Ross, immer gingen die US-Girls als Sieger vom Feld. ”In den letzten beiden Spielen waren wir schon knapp dran”, erinnert sich Kira Walkenhorst, ”heute konnten wir sie endlich mal knacken.”

Es war ein Halbfinale auf Top-Niveau. Beide Teams hatten klar erkennbare Strategien. Die Deutschen setzten Kerri Walsh unter Dauerdruck mit ihrem klugen und sehr variablem Aufschlagspiel, die Gegner hatten es auf Laura Ludwig abgesehen. Ludwig nannte es später ein ”sehr gutes Anpassungsspiel von beiden Teams”, in dem immer wieder kleine Kurskorrekturen nötig waren. 

Nach einem eindrucksvollen 21:16 im Auftaktsatz, lagen Ludwig/Walkenhorst in Satz zwei schnell mit 1:6 zurück. Sie kämpften sich aber wieder heran (12:11, 14:18, 19:19), aber am Ende sackten die US-Amerikanerinnen den Satz ein.

Im Tiebreak gab es wieder ein auf und ab, 0:2, 4:7, 10:9, 13:14. Einen Matchball konnten die Europameisterinnen abwehren, und letztlich landete ein zwischen Walsh und Ross platzierter Aufschlag von Ludwig kurz vor der Linie im Feld. ”Ich dachte, der sei zu lang”, so Ludwig, die erst jubelte, als Kira Walkenhorst im Sand kniete und vor Freude die Fäuste ballte.

”Das A und O war, sich immer wieder zu finden und die Ruhe zu bewahren”, sagte Ludwig. Kerri Walsh lobte die Deutschen, ”weil sie echt alles von uns fordern” und machte die eigene ”schlechte Ballkontrolle” verantwortlich für die Niederlage.

 

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