Keine Angst, Vital Heynen trinkt kein Bier während des Spiels. Foto: CEV

19Jan2017

EC: Freibier in Friedrichshafen

Einen gelungenen und erfolgreichen Europapokalabend erlebten die drei Top-Teams der Männer-Bundesliga am Mittwoch: Die BR Volleys siegten in der Champions League souverän mit 3:0 (25-18, 25-23, 25-16) in Liberec, der VfB Friedrichshafen knüpfte als erster Klub Titelverteidiger Kazan/RUS beim 1:3 (13-25, 25-23, 13-25, 21-25) einen Satz ab. Und die United Volleys Rhein-Main zerlegten im Rückspiel des 1/16-Finals im CEV Cup Brcko/BIH mit 3:0 (25-13, 25-9, 25-13).

Satz und Getränk zur Belohnung
Die Zuschauer in Friedrichshafen dürften zufrieden nach Hause gegangen sein. Ihr Team fügte dem Star-Ensemble aus Russland den ersten Satzverlust in der Königsklasse zu und hielt zwei Sätze lang prächtig mit. Zum anderen erhielt jeder Zuschauer ein Freigetränk von Trainer Vital Heynen, der dies pro Satzgewinn ausgelobt hatte. Friedrichshafen spielte nach dem deutlich verlorenen Auftaktsatz einen starken zweiten Satz und holte sich diesen durch den überzeugenden Youngster Jakob Günthör. An einen Sieg war jedoch nicht zu denken, denn vor allem das Angreifer-Duo Wilfredo Leon (CUB) und Maxim Mikhaylov (RUS) punktete aus allen Lagen. „Den zweiten Satz gegen Kazan zu holen, das schaffen nicht viele Mannschaften. Ich bin stolz auf die Jungs und darauf, was sie geleistet haben. Aber trotzdem verliere ich nicht gern, auch nicht gegen diese Topmannschaft", sagte Vital Heynen nach dem Spiel.

Berlin ganz souverän
Die Berliner wollten nach der mäßigen Leistung in Lüneburg (1:3) eine Reaktion zeigen – und das gelang. Beim tschechischen Meister trumpften die Berliner auf und profitierten dabei vor allem von einer starken Mittelblock-Achse mit Graham Vigrass (zwölf Punkte) und Felix Fischer (acht Punkte). Knackpunkt im Spiel war der zweite Satz, den die Berliner trotz eines 21:23-Rückstandes noch drehten. Zum wiederholten Mal waren es die Aufschläge von Zuspieler Tsimafei Zhukouski, die für die Wende sorgten. Kapitän Robert Kromm sagte: „Der Aufschlagdruck hat gestimmt, wir sind ruhig geblieben und haben Tsimafei in Position gebracht. Daran müssen wir in Zukunft anknüpfen und mit Blick auf das Pokalfinale noch an Spritzigkeit zulegen. Aber zuvor wollen wir im Heimspiel gegen die Netzhoppers weiter an unserem Rhythmus feilen.” Durch den Sieg in Liberec führen die BR Volleys die so stark besetzte Gruppe vorerst mit sieben Punkten vor Rzeszow/POL (vier Punkte) und Macerata/ITA (drei Punkte) an, die am 19. Januar gegeneinander spielen.

Uniteds mit Spaziergang
Der Auftritt der Uniteds glich einem Spaziergang. Ganze 35 Punkte ließen sie in drei Sätzen zu, Gegner Brcko hatte keine Chance. Vor allem der Block machte den Unterschied: 17 Blockpunkte gelangen dem Europapokal-Debütanten, nur zwei dem Gast aus Bosnien-Herzegowina. „Meine Mannschaft hat das sehr konzentriert gemacht und ihre Stärken in der Block-Feldabwehr konsequent ausgespielt”, lobte Cheftrainer Michael Warm. Im Achtel-Finale wartet nun überraschend Belgrad/SRB, das nach einem 0:3 im Hinspiel gegen Antwerpen/BEL das Rückspiel mit 3:1 gewann und den Golden Set mit 22-20. Das Hinspiel findet am 31. Januar in Rüsselsheim statt.

Von:  DVV

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