Die Häfler holten sich in Mannheim den 14. Pokaltitel. Foto: Conny Kurth

29Jan2017

Friedrichshafen knackt Berlin im Pokalfinale mit 3:1

3:0 im Supercup, 3:0 im Normalrunden-Hinspiel der Liga und jetzt ein 3:1 im Pokal: Der VfB Friedrichshafen bleibt in der Saison 2016/2017 eine unüberwindbare Größe für die Berlin Recycling Volleys. Im Pokalendspiel in Mannheim siegten die Häfler am Sonntagabend mit 33:31, 25:21, 25:27 und 30:28 und holten sich Titel Nummer 14 in diesem Wettbewerb. 

VfB-Coach Vital Heynen hüpfte nach dem Matchball wie ein kleiner Junge auf dem Spielfeld herum, sprang Spielern in die Arme oder ließ sich hochheben. Der Belgier hatte vor dem Finale gesagt: „Wenn wir gewinnen, ist es schon eine sehr gute Saison und wir haben mehr erreicht, als ich gedacht habe.” Der umtriebige Heynen ist alles andere als ein Geduldsmensch, doch gerade die Eigenschaft Geduld scheint er seinem Team eingeimpft zu haben. Immer wenn es eng wurde, behielten die Spieler einen klaren Kopf. Heynen hatte nach dem Sieg einen Vorschlag zu machen:  „Ich schlage vor, dass wir die Sätze zukünftig immer bis 30 Punkte spielen, denn da sind wir gut, wir spielen gerne lange. Die Mannschaft, die besser mit dem Druck am Ende umgehen konnte, hat heute gewonnen.” Mit einem Antreiber wie Heynen am Spielfeldrand: „Von Ball zu Ball“ schrie er seinem Team Anfang des dritten Satzes immer wieder zu, nachdem es sich ein paar unkonzentrierte Aktionen erlaubt hatte.

Berlins Manager Kaweh Niroomand kam auch nicht um ein Lob für den verdienten Pokalsieger herum: „Friedrichshafen war besser als wir. Bei uns haben einige Leistungsträger nicht gebracht, was wir erhofft hatten.” Klarer ausgedrückt: Die Durchschlagskraft von Paul Carroll und Robert Kromm war schon mal besser. 

Stimmen zum Spiel
VfB Friedrichshafen

Vital Heynen: „Ich schlage vor, dass wir die Sätze zukünftig immer bis 30 Punkte spielen, denn da sind wir gut, wir spielen gerne lange. Die Mannschaft, die besser mit dem Druck am Ende umgehen konnte, hat heute gewonnen.“
 
Simon Tischer: „Ich war mit meiner Leistung heute nicht zufrieden, die Mannschaft hat mich getragen. Es gab sicherlich schon bessere Spiele zwischen diesen beiden Teams, aber für die Zuschauer war es sensationell.“
 
BR Volleys
Roberto Serniotti:
„Es war wieder sehr knapp zwischen Friedrichshafen und uns. Wir haben – wie schon in der Liga – unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Friedrichshafen war in den entscheidenden Phasen besser.“
 
Robert Kromm: „Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Wir haben gekämpft, aber Friedrichshafen ist immer ruhig geblieben. Wir müssen sehen, dass wir unseren Killerinstinkt in der entscheidenden Phase wiederfinden.“

Von:  weg

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining