Markus Böckermann und Lars Flüggen freuen sich auf das World Tour Final in Hamburg. Foto: Hoch Zwei

08Mar2017

Beach: Hamburg richtet das World Tour Final aus

Die deutsche Beachvolleyball-Szene strebt auf einen weiteren historischen Höhepunkt zu: Vom 22. bis zum 27. August finden am Hamburger Rothenbaum die Swatch Beach Volleyball FIVB World Tour Finals statt. Bei der dritten Auflage dieses grandiosen Showdowns nach Fort Lauderdale 2015 und Toronto 2016 geht es für die 24 besten Herren- und Damenteams der Welt wieder um ein Preisgeld in Höhe von 800.000 US-Dollar. Den Auftakt zu zehn Tagen Beachvolleyball in Hamburg bildet am Wochenende (18. bis 20. August) zuvor der smart super cup der ranghöchsten nationalen Beach-Volleyball-Serie.

„Die Sportart hat für Hamburg eine strategische Bedeutung und wir haben den Anspruch, dass Hamburg die Beachvolleyball-Hauptstadt Deutschlands wird – da sind wir bereits auf einem sehr guten Weg“, sagt Andy Grote, Sportsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. „An den Erfolg im vergangenen Jahr muss man anknüpfen. Wir haben gesehen wie begeistert die Hamburger waren. Da war klar, wir wollen wieder dabei sein. Das World Tour Finale ist zusammen mit den Weltmeisterschaften in Wien das hochklassigste Turnier des Jahres. Mit der zeitlichen Abfolge direkt nach der WM, das nationale Turnier zu haben und dann einen weiteren internationalen Höhepunkt, ist ein Gesamtpaket, was die Menschen nach Hamburg ziehen wird.“
 
Das Highlight stellt eine logische Konsequenz nach dem Riesenerfolg des Hamburger Turniers im Rahmen der Swatch Major Series im Juni 2016 dar: "Die deutschen Fans können sich nicht nur auf sensationellen Sport freuen", kündigt Hannes Jagerhofer, CEO der Beach Majors GmbH, an, "auch rundherum wird das Finale einzigartiges Entertainment bieten.” Das sei man einer Weltstadt wie Hamburg schließlich schuldig.

„Bei den Finals spielen die Top acht der Welt und zusätzlich vergeben wir vier Wildcards”, so der Österreicher. „Nach den Erfahrungen der letzten beiden Finals in Fort Lauderdale und Toronto, kann ich sagen, dass die Qualität der Spiele vom ersten Tag an einzigartig sein wird. Jedes Match ist quasi wie ein Finalmatch.“
 
„Ich sehe die Vergabe des Finales nach Hamburg zunächst als große Anerkennung der Arbeit des gesamten Teams im vergangenen Jahr“, sagte Frank Mackerodt, Ausrichter der smart beach tour und des Finales. „Wir werden im August wieder eine tolle Beachvolleyball-Woche in Hamburg veranstalten, beginnend mit dem smart super cup, als letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Deutschen  Meisterschaften. Es ist eine ideale Konstruktion mit gleich zwei Top-Events. Wir werden im Stadion wieder den Center Court errichten und nutzen dieses Jahr einen weiteren Tennisplatz mit festen Tribünen als zweiten Court. Zusätzlich bauen wir am Stadion Rothenbaum einen Aufwärmcourt. Es ist geplant, dass wir von Mittwoch bis Freitag auch abends spielen, um den Zuschauer nach der Arbeit die Gelegenheit zu bieten, attraktive Spiele zu erleben.“
 
„Das Spiel beim Major Hamburg 2016, das uns die Olympiaqualifikation gesichert hat, war der absolute sportliche Höhepunkt der vergangenen Jahre. Es war besonders, dass dieses Spiel nicht nur in Deutschland, sondern dann auch noch in Hamburg war“, sagte Markus Böckermann. Teamkollege Lars Flüggen blickt mit großer Freude auf die heutige Finalverkündung: „Wir haben noch nie ein Finale gespielt und freuen uns riesig, wenn wir zum ersten Mal dabei sein können und dann ausgerechnet in unserer Heimatstadt.“
 
Für Laura Ludwig und Kira Walkenhorst steht ihr Heimspiel unter besonderen Vorzeichen. Im vergangenen Jahr gelang den beiden der Durchmarsch, krönten sie mit dem Sieg in Toronto eine Saison, in der sie schlichtweg alles gewannen, was es zu gewinnen gab, nach Olympia, Europameisterschaft, deutscher Meisterschaft eben auch die World Tour Finals. In Hamburg verteidigen sie – wie die US-Amerikaner Phil Dalhausser und Nick Lucena – den Vorjahressieg. Laura Ludwig zeigt sich euphorisch: „Kira und ich freuen uns riesig, den Titel des World Tour Champions auf heimischem Boden verteidigen zu dürfen. Schon bei unserem Hamburg Major-Sieg letztes Jahr war das Publikum der entscheidende Faktor, der uns zum Sieg gepusht hat.“
 
Schließlich steht der Rothenbaum in diesem Jahr auch im Zeichen der Revanche für die Weltmeisterschaften, die vom 28. Juli bis zum 6. August in Wien stattfinden. Frischgebackene Weltmeister, sowie die Olympiasieger von 2016, werden aller Voraussicht nach die Gejagten sein am Rothenbaum.

Auch das deutsche Damenteam Karla Borger/Margareta Kozuch ließ ihrer Freude im Trainingslager auf Teneriffa freien Lauf: "Wir sind extrem begeistert, dass das Finale in Deutschland stattfindet und freuen uns, wenn viele nach Hamburg kommen und wir uns dort sehen“, ließen sie per Video-Grußbotschaft wissen.

 

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