Was für eine Freude: Nadja Glenzke und Julia Großner konnten ihr Glück kaum fassen

21Aug2017

Beach-EM: Sensation durch Glenzke/Großner, Bronze für Laboureur/Sude

Die magische EM-Story von Nadja Glenzke Julia Großner ist vergoldet. Im Finale schafften sie das nächste Wunder und besiegten die Tschechinnen Kolocova/Kvapilova mit 2:1 (15:21, 21:17 und 15:11). Mit dem Sieg setzen sie  die Serie deutscher Sieger fort. Bei den letzten drei Europameisterschaften holte Deutschland bei den Frauen den Titel. Vor Glenzie/Großner siegten Laura Ludwig und Kira Walkenhorst zwei Mal in Folge.

„Man hat sicherlich erwartet, dass Deutschland Europameister wird, aber es hat natürlich niemand an uns gedacht", sagte Nadja Glenzke: „Das ist wahrscheinlich die Überraschung des Jahres. Es wird ein paar Tage dauern, bis wir es realisiert haben. Das ist einfach unglaublich.“

Besonders brisant wird dieser Erfolg vor dem Hintergrund, dass kurz vor Beginn der EM öffentlich wurde, dass ausgerechnet Julia Großner vom DVV aussortiert wird. Die Abwehrspielerin gehört – im Gegensatz zu ihrer Partnerin – zu der Reihe von fünf Athleten, die künftig nicht mehr am Bundesstützpunkt in Hamburg gefördert werden sollen. Wie es mit den Europameisterinnen nun weitergehen wird, und mit wem Nadja Glenzke in Zukunft ein Team bilden soll, ist derzeit ungeklärt.

Für Glenzke/Großner war das Finale in der K.o.-Runde bereits das dritte Spiel, das sie nach einem Satzrückstand noch gewinnen konnten. Bundestrainer Imornefe Bowes gratulierte zur Leistung: „Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Sie haben dafür sehr hart gearbeitet und alles gegeben. Nach der Vorrunde mit zwei Niederlagen haben wir mit ihnen gesprochen und gefragt, was sie hier erreichen wollen. Sie haben an das geglaubt, was wir ihnen mitgegeben haben und es perfekt umgesetzt."

„Wir haben es in der K.o.-Runde immer wieder geschafft, nach einem Satzverlust zurückzukommen. Das hat uns sicherlich einen Schub gegeben. Wir konnten immer noch einmal Vollgas geben und hatten immer eine super Taktik“, sagte Julia Großner.

Bronze gab es für Chantal Laboureur und Julia Sude. Das Team  aus Stuttgart schlug in einem packenden Spiel die Polinnen Kolosinska/Gruszczynska mit 2:1 (17:21, 26:24, 15:8) und wehrte dabei im zweiten Satz drei Matchbälle ab.

„Es ist unsere erste Medaille”, sagte Chantal Laboureur: „Wir hätten uns eine andere Farbe gewünscht, aber nach so einem Spiel sind wir natürlich unglaublich glücklich über Bronze.“

Von:  dvv/fex

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