Jonas Schröder (links) und Paul Becker freuen sich über EM-Silber. Foto: Conny Kurth

25Mar2018

Snowvolleyball-EM: Silber für Becker/Schröder

Paul Becker und Jonas Schröder haben sich ihren nächsten Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert. Nach dem DM-Titel in Winterberg gewann sie am Sonntag Silber bei der ersten Europameisterschaft im Snowvolleyball. In einem  Final-Krimi verloren sie in Wagrain (Österreich) gegen die an Nummer eins gesetzten Russen und Top-Favoriten Daianov/Myskiv denkbar knapp in drei Sätzen mit 0:3 (12-14, 17-19, 9-11).

Im Finale standen sich die im Moment besten europäischen Snowvolleyball-Teams gegenüber und boten ein wahres Spektakel. Dabei dürften Becker/Schröder vor allem am Satzverlust in Durchgang eins zu knabbern haben. Dort lagen sie schon mit 5:8 hinten, um im Anschluss mit druckvollen Aufschlägen fünf Punkte in Serie zu erzielen und sich zwei Satzbälle zu erarbeiten. Beide Chancen sowie eine weitere Möglichkeit beim Stand von 12:11 wehrten Daianov/Myskiv allerdings ab und verwandelten ihren ersten Satzball zum 14:12 und der 1:0-Führung.

Eine Menge Nervennahrung benötigten die Zuschauer im zweiten Durchgang. Diesmal hatte das russische Team zwei Satzbälle (8:10), die die Deutschen abwehrten. Es entwickelte sich eine Achterbahnfahrt, in der die deutschen Meister zwei Chancen hatten (15:14, 16:15), den Satzausgleich zu erzielen. Doch einfache Fehler brachten Daianov/Myskiv immer wieder zurück und entschieden auch den Satz, als Becker bei einem Angriff das Netz berührte und dem russischen Team den 7. Satzball zur 2:0-Satzführung bescherte.

Da es ein Finale war, das über drei Gewinnsätze ging, hatten Becker/Schröder noch die Chance auf ein Comeback. Das blieb ihnen aber verwehrt, da in den entscheidenden Momenten erneut Fehler eine Aufholjagd früh beendeten. Ein Angriff ins Aus machte Russland beim Stand von 9:10 aus deutscher Sicht zum ersten Europameister in der Geschichte des Snowvolleyballs.

 „Es war eigentlich ein perfekter Tag. Tolles Wetter, eine tolle Kulisse, aber wir konnten leider nicht unsere beste Leistung zeigen und haben ein paar Fehler zu viel gemacht”, sagte Paul Becker. Jonas Schröder sagte: „Wir werden wohl ein paar Minuten brauchen, um uns über Silber zu freuen. Trotzdem war es ein gutes Turnier. Wir haben es in einem starken Teilnehmerfeld bis ins Finale geschafft. Es war leider nicht unser bestes Spiel, aber insgesamt sind wir natürlich glücklich.“

Von:  DVV/weg

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