Bom dia aus Rio!

VM-Chefredakteur Klaus Wegener schreibt auf www.volleyball.de in einem Blog über Erlebnisse bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Michi kümmert sich rührend um alle

Michi Tank – Foto aus jüngeren Tagen…

Es ist nicht leicht, Michael Tank einzuordnen. Von Haus aus ist er Mediziner. „Hautarzt, Allergologe, Sportmedizin, Chirotherapie”, so steht es auf seiner Website. Der 55-Jährige hat eine Praxis in Hamburg, in der er jedoch in den letzten Wochen eher durch Abwesenheit geglänzt hat. „Michi” ist nämlich auch leitender Verbandsarzt im DVV für Beachvolleyball, Buchautor, gelegentlich Experte in TV-Sendungen, Olympiaarzt seit mehreren Sommerspielen, Delegationsleiter, Vertrauensperson für Athleten, Ticketorganisator in Rio, also eher „Mädchen für alles”. Und das ist auch gut so. Tank rettet im Grunde alle aus allen Lagen. Ohne Tank wären Julius Brink und Jonas Reckermann auch nicht Olympiasieger 2012 geworden. Achtung, bevor sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt: Zur medizinischen Abteilung gehören auch die Paderborner Jochen Dirksmeyer und Ekkehard Schurig, und ich hoffe, niemanden vergessen zu haben. Kann ich gern nachtragen, das Internet macht es möglich.

Michi Tank steht meist im Blickpunkt mit seiner forschen Art. Unter seinen kräftigen Händen habe ich auch schon gelitten und gedacht, der Kerl bringt mich um. Aber ich hab es nicht nur überlebt, sondern es ging mir danach immer wieder besser. Seine Website heißt im Übrigen „tank-deutschlande.de”, klingt vermessen, ist aber irgendwie auch angebracht.

Michi (gelb) und Ekki kümmern sich um Kira Walkenhorst

Seit neuestem ist Tank Quizmaster. Vor den Spielen in Brasilien hat er für die Rio-Fahrer unter den Volleyballern 40 Fragen zusammengetragen, rund um Brasilien, Rio, Sport und natürlich Beachvolleyball. „Ich finde, wenn man in ein Land reist, das einen für drei Wochen beherbergt und ernährt, ist es angemessen, sich, jenseits des Sports, mit dem Land zu beschäftigen”, sagt er. 2008 hat er das vor den Peking-Spielen genauso gehalten und es kam gut an.

Ich habe zehn Fragen beispielhaft ausgewählt. Wenn Sie Lust und Zeit haben, mailen Sie Ihre Antworten an die VM-Redaktion. Da ich längst nicht alle 40 Fragen beantworten konnte, hat mir „Michi” den Lösungsbogen zur Verfügung gestellt. Es gibt auch was zu gewinnen: Unter den Einsendern, die alle zehn Fragen richtig beantworten, verlosen wir eine „Portion Sand von der Copacabana.” Die Portion werde ich heute schon mal abfüllen.

Machen Sie mit, Antworten an vm(at)philippka.de, Einsendeschluss 22. August, Rechtsweg ausgeschlossen.

Hier die zehn Fragen:
1. Wie viel Prozent der Urwaldfläche Brasiliens wird jährlich abgeholzt und wie viele qkm sind das?
2. Welches ist der trockenste Monat in Rio?
3. Welches Land hat den höheren höchsten Berg? Brasilien oder Deutschland?
4. Wie oft könnte man die Fläche Deutschlands in Brasilien unterbringen?
5. Welche Stadt war 1961 Hauptstadt von Brasilien?
6. Wie viele Medaillen werden in Rio bei den Olympischen Spielen vergeben?
7. Nenne drei wesentliche Unterschiede zwischen dem diesjährigen und dem ersten Olympischen Beachvolleyball-Turnier.
8. In welchem Jahr fand die Beachvolleyball-WM in Rio statt und wer startete für Deutschland bei den Herren?
9. Wie viele Punkte musste man in Sydney 2000 erzielen, um im Finale einen Satz zu gewinnen?
10. Gegen welche Überraschungsmannschaft verloren die Niederländer Nummerdor/Schuil 2008 im Viertelfinale von Peking?

Tudo bem, alles klar,
Klaus Wegener

P.S.: Googeln gilt nicht :-)

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