Philipp-Arne Bergmann und Yannick Harms sind bei den Beachvolleyball-Europameisterschaften in den Niederlanden frühzeitig ausgeschieden. Das einzige deutsche Duo, das bei der EM an den Start ging, ist auf der europäischen Bühne gewogen und für zu leicht befunden worden. Bergmann/Harms, die am Bundesstützpunkt in Hamburg trainieren, unterlagen in der Runde der besten 24 Teams in Apeldoorn den Niederländern Christiaan Varenhorst und Jasper Bouter mit 1:2 (15:21, 21:19, 13:15) und müssen sich mit Rang 17 begnügen, der 1000 Euro Preisgeld einbringt.
Nach dem enorm fehlerhaft geführten ersten Satz kämpften sich Bergmann/Harms zurück ins Spiel, hatten beim Spielstand von 13:11 im dritten Durchgang den Sieg vor Augen, doch dann versagten die Nerven: Den Deutschen gelang kein einziger Punkt mehr. Das Abschneiden des Teams ist symptomatisch für den beklagenswerten Zustand im deutschen Beachvolleyball der Männer. Eine Nation, die sich fünf Mal zum Europameister krönte, hat derzeit im kontintalen Titelrennen keine Chance mehr. Dass akuter Handlungsbedarf besteht, hat auch Niclas Hildebrand, Sportdirektor Beachvolleyball beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) erkannt. „Nach dem Olympiasieg von Brink/Reckermann 2012 in London ist die Entwicklung etwas verschlafen worden.“
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