Die deutschen Sitzvolleyball-Nationalteams greifen ab Sonntag bei den Europameisterschaften im türkischen Kemer an. Sowohl die Männer als auch die Frauen wollen um die Medaillen mitspielen.
Für die Männer ist die EM nach den Paralympics in Tokio der Abschluss eines ereignisreichen Jahres: "Es ist schon eine spezielle Situation. Wir sind sicher total motiviert, aber der emotionale Höhepunkt liegt in diesem Jahr bereits hinter uns", sagt Trainer Michael Merten. Die Zielsetzung der Mannschaft ist dennoch klar: "Wir wollen schon oben mitspielen." Bei der letzten EM in Budapest 2019 gewannen die deutschen Sitzvolleyballer Bronze. Mindestens genauso gut soll das Ergebnis auch bei dieser EM werden: "Wir wollen gerne wieder unter die Top drei", betont Merten.
Der Weg erscheint machbar, doch einfach wird es nicht. Gleich zum Auftkat am Sonntag trifft die Mannschaft um Kapitän Stefan Hähnlein auf Serbien und damit auf den stärksten Gegner der Gruppe. Die weiteren Gegner sind Frankreich und Gastgeber Türkei. Allerdings muss Merten auf einige Spieler des Paralympic-Kaders verzichten, denn die Spieler müssen sich in der Regel für jedes Turnier Urlaub von ihren Vollzeitjobs nehmen. Dafür hat Merten vier neue Spieler ins Team berufen.
Für die deutschen Frauen ist die EM hingegen der Saison-Höhepunkt, seit Wochen laufen die Vorbereitungen. "Wir haben alle Trainingslager machen können, die wir geplant haben. Wir haben einen straffen Plan erstellt, der grad die Sommermonate intensiver machen sollte, weil da auch das Vereinstraining nicht ganz optimal ist", berichtet Cheftrainer Christoph Herzog. Wermutstropfen sind jedoch einige Ausfälle. Immerhin: Die geplante Start-Sechs ist mit dabei, "deswegen bin ich positiver Dinge", sagt Herzog. "Nur die Wechseloptionen sind leider nicht so da."
Unabhängig davon sind die Weichen für eine erfolgreiche EM gestellt: "Die Mädels haben sich selbst Ziele gesteckt, das fand ich sehr gut. Das Ziel ist, ins Halbfinale zu kommen". Ein realistisches Ziel findet Herzog, denn "wir haben eine gute Gruppe erwischt, da muss man ehrlich sein, das ist sehr zum Vorteil. Den starken Gegnerinnen begegnen wir nicht in der Vorrunde." In der Gruppenphase treffen die Deutschen auf Slowenien, Finnland, Kroatien, Türkei und Polen.
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