15Nov2009

Bühl knöpft dem Meister einen Satz ab

Schweißgebadet und ohne Schuhe tanzte Hans Peter Müller-Angstenberger durch die Paul Horn-Arena in Tübingen. Der Coach des EnBW TV Rottenburg hatte auch allen Grund zur Freude. Nicht nur, dass seinem Team vor heimischer Kulisse ein 3:0 gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen gelungen war, es war zudem der erste Bundesligasieg überhaupt gegen die Gäste und das auch noch in beeindruckender Manier: 25:19, 25:16, 25:17.

Rottenburg (12:2 Punkte) bleibt damit erster Verfolger des Deutschen Meisters, des VfB Friedrichshafen und des Pokalsiegers Generali Haching. Letzterer löste seine Heimaufgabe am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger RWE Volleys Bottrop mit einem 3:0 (25:15, 25:19, 25:18) und freute sich über den sechsten Saisonerfolg. Zur gleichen Zeit musste der Spitzenreiter aus Friedrichshafen beim Neuling TV Bühl lange Zeit um seinen Erfolg bangen. Bühl hatte Satz eins mit 25:21 gewonnen und führte im Folgedurchgang schon mit 18:13. Doch die Gäste blieben nervenstark, glichen aus zum 23:23, holten sich den Satz mit 25:23 und nach insgesamt 98 Minuten Spielzeit hatten sie ihren siebten Sieg mit 3:1 (21:25, 25:23, 25:18, 25:19) unter Dach und Fach gebracht.

Im Mittelfeld der Tabelle haben sich der SCC Berlin und evivo Düren festgesetzt. Beide konnten ihre Heimpartien am siebten Spieltag glatt für sich entscheiden. Berlin bezwang am Sonntagnachmittag den VC Franken mit 3:0 (25:17, 25:20, 25:18). Düren gewann den Westschlager gegen den Moerser SC überraschend deutlich ebenfalls in drei Sätzen (25:23, 25:16, 25:17). Dürens Trainer Sven Anton war entsprechend zufrieden: „Der Komplex Aufschlag-Annahme war heute sehr gut und mit dem Block konnte man über weite Strecken auch zufrieden sein.” Sein Moerser Pendant, Chang-Cheng Liu, sagte dagegen: „Wir waren von Beginn an nervös, die Qualität der Annahme stimmte nicht und daraus entwickelten sich viele Probleme.”

Nur Dank des besseren Satzverhältnisses liegt Moers in der Tabelle als Siebter vor dem VC Bad Dürrenberg/Spergau und dem TV Bühl, alle mit 4:10 Punkten. Dürrenberg/Spergau machte einen Sprung um drei Plätze nach oben und freute sich am Samstag über ein 3:1 (25:17, 23:25, 27:25, 27:25) bei den Wuppertal TITANS. Wuppertal hatte unter der Woche mit der Entlassung des Trainergespanns Jens Larsen/Sven Dombrowski für Schlagzeilen gesorgt. Die erhoffte Trendwende unter Spielertrainer Gergely Chowanski blieb jedoch erst einmal noch aus. Für die Bergischen war es die sechste Niederlage, die vierte in Folge. Damit bleiben die TITANS das Schlusslicht der Liga.

Von:  DVL/Klaus Wegener

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