Der Champion feiert: Publikumsliebling Idi und Gerog Grozer. Foto: Kram

17Dec2009

VfB: Dritter Sieg im dritten Spiel

Die Spieler des VfB Friedrichshafen sind in dieser Saison einfach nicht zu stoppen. Am Mittwochabend feierten sie im dritten Spiel der Champions League ihren dritten Sieg. Gegen Jastrzebski Wegiel S.A. (Polen) gewannen sie mit 3:1 (26:24, 25:23, 22:25, 25:17) und bleiben damit sowohl in diesem Wettbewerb als auch auf nationaler Ebene in Bundesliga und DVV-Pokal ungeschlagen.

Einziger kleiner Wermutstropfen: Gegen den aktuellen Tabellenzweiten der polnischen Profiliga mussten die Häfler ihren ersten Satzverlust in der Champions League hinnehmen. „Es war heute nicht leicht für uns. Jeder hat von uns erwartet, dass wir gewinnen“, sagte VfB-Trainer Stelian Moculescu. „Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir wirklich gut sind. Das gewinnt man nicht so einfach. Kompliment an meine Mannschaft. Die Jungs haben nie aufgegeben und immer weiter gekämpft.“

Vor 3.000 Zuschauern in der ZF Arena zeigten die Hausherren nicht unbedingt ihr bestes Volleyball, dafür aber ihr großes Kämpferherz. Immer wieder holten sie auch hohe Rückstände auf und drehten diese noch zu ihren Gunsten. So wie beispielsweise am Ende des ersten Satzes. 22:24 lag Friedrichshafen bereits zurück, ehe ein Monsterblock von Georg Grozer gegen Benjamin Hardy den Ausgleich zum 24:24 und kurz darauf ein Angriff ins Aus von Jastrzebski Wegiels Diagonalangreifer Igor Yudin das 26:24 und damit den ersten Satzgewinn markierte.

Gleiches Bild im zweiten und im dritten Satz. Immer wieder lag das VfB-Ensemble hinten und holte dann Punkt für Punkt auf. Im dritten Durchgang allerdings mit dem schlechteren Ende. Nach einem Rückstand von bis zu sechs Punkten (8:14) kämpften sich die Häfler zwar bis auf 21:23 heran und wehrten einen Satzball ab, letztendlich aber mussten sie doch den Verlust dieses Abschnitts hinnehmen.

Danach zeigte der Deutsche Meister sein wahres Gesicht. Angeführt von einem starken Grozer, der mit insgesamt 23 Zählern zum besten Punktesammler der Partie avancierte, und Kapitän Joao José, der im Angriff nicht zu stoppen war und am Schluss auf die stattliche Quote von 92 Prozent kam, ließ der VfB dem Kontrahenten aus Oberschlesien nicht den Hauch einer Chance. „Wir haben lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, sagte José. „Dann haben wir Punkt für Punkt gedacht und gespielt. Das war der Schlüssel zum Sieg.“ Publikumsliebling Idi betrachtete die Sache pragmatisch: „Man darf auch mal schlechter spielen, so lange man trotzdem gewinnt.“

Dank des Erfolges führt Friedrichshafen die Tabelle der Vorrundengruppe E weiterhin ohne Niederlage mit 6:0 Punkten an und ist dem Erreichen der Play-off-Runde einen weiteren Schritt näher gekommen. Zweiter ist Panathinaikos Athen (Griechenland) mit 4:2 Punkten, Dritter Copra Piacenza (Italien) mit 2:4 Punkten und Vierter Jastrzebski Wegiel mit 0:6 Punkten. Am Bodensee kein Grund zum Abheben. „Wir müssen am obersten Level spielen, um zu gewinnen.“, sagte Moculescu. „Vom sicheren Erreichen der nächsten Runde kann noch keine Rede sein.“

Von:  VfB Friedrichshafen

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