18Dec2009

Dürrenberg/Spergau träumt von einem Coup

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, als Spieler und Macher des VC Bad Dürrenberg/Spergau einen echten Coup gelandet haben. Am 7. Dezember 2008 besiegten sie in eigener Halle den haushohen Favoriten VfB Friedrichshafen in fünf Sätzen (15:13 im Tiebreak). Das hatte vorab niemand für möglich gehalten und wenn Viktor Borchtch sich an den Tag erinnert, dann fällt dem Coach der „Pirates”, ein, „dass es ein schönes Fest war”, aber auch, dass „Friedrichshafen damals nicht in Bestbesetzung angetreten ist.”
 
Am 19. Dezember 2009 (Spielbeginn 19.30 Uhr) stehen sich die Teams wieder gegenüber und an der Ausgangslage hat sich wenig geändert. Friedrichshafen ist der Klassenprimus, ist als einziges Team ungeschlagen und hat am Mittwoch seinen dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel der Champions League eingefahren. Gegen das polnische Team Jastrzebski Wegiel gelang dem Meister ein 3:1 (26:24, 25:23, 22:25, 25:17). Derart gestärkt reisen die Häfler als Spitzenreiter auch nach Dürrenberg/Spergau zum Tabellen-Zehnten, doch der gebürtige Russe Borchtch will die Punkte nicht ohne Gegenwehr aus der Hand geben: „Wir müssen unser Spiel zeigen, müssen aggressiv sein und möglichst wenig Fehler machen. Dann ist alles drin.”
 
Als Favorit geht am Sonntag (ab 16 Uhr) auch der Tabellen-Zweite Generali Haching im Heimspiel gegen die Wuppertal TITANS ins Rennen. Dagegen sind in den übrigen Partien der zehnten Runde die Rollen nicht so klar vergeben. Im Mittelfeld der Tabelle kommt es zum Duell der Netzhoppers Königs Wusterhausen (Platz sechs) gegen den TV Bühl (Platz sieben). Die Netzhoppers haben zuletzt in der Liga drei Spiele hintereinander verloren und hoffen auf eine Wende.
 
Ein Klassiker der Liga ist das Aufeinandertreffen zwischen dem Moerser SC und dem SCC Berlin (Samstag, Spielbeginn 19.30 Uhr). Es ist das 50. Duell mit bislang 36 Siegen der Berliner. Der SCC hat die letzten drei Punktspiele gewonnen, Moers hat gegen die ersten Vier der Liga (Friedrichshafen, Haching, Rottenburg, Düren) jeweils Niederlagen kassiert.
 
Ein spannendes Duell ist am Tabellenende zu erwarten, wo der Letzte, die RWE Volleys Bottrop, auf den Vorletzten, den VC Franken treffen. Nach Punkten liegen sie mit 2:16 gleichauf. Die Gäste konnten in fünf Versuchen in der Fremde überhaupt erst zwei Satzgewinne verbuchen (in Königs Wusterhausen und in Rottenburg). Bottrop gelangen vor heimischer Kulisse aber auch erst drei Satzgewinne in vier Spielen. Das Spiel am Sonntag wird ab 15.50 Uhr live auf www.spobox.tv und über den Player auf dieser Website übertragen.

Von:  DVL/weg