Bevor die Regionalliga Nordost in die kurze Winterpause bis zum 9./10. Januar 2010 ging, hatte es kurz vor Weihnachten noch zwei Spiele bei den Männern und drei Begegnungen bei den Frauen gegeben. Im Männer-Wiederholungsspiel zwischen dem VFH Potsdam und der SG Rotation Prenzlauer Berg gab es diesmal ein 3:2 (19:25, 25:19, 25:21, 22:25, 15:11) für die Potsdamer, die auch schon das erste Spiel Mitte September mit 3:1 für sich entschieden hatten. Aufgrund eines stattgegebenen Protestes der Berliner wegen einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung hinsichtlich des Einsatzes eines Rotations-Spielers war die Partie neu angesetzt worden. Mit dem 3:2-Heimerfolg setzte sich der Aufsteiger aus Potsdam etwas vom abstiegsbedrohten Feld ab.
Allerdings sorgte der VFH Potsdam inzwischen für ganz anderen Gesprächsstoff. Denn die in die Regionalliga aufgestiegene Mannschaft spielt noch immer in Spielertrikots mit Aufschrift USV Potsdam. Den Hintergrund erklärt Mannschaftsleiter und Spielertrainer so: „Wir sind eigentlich die zweite Männermannschaft des Regionalligisten USV Potsdam, die nach Ende der Saison 2007/2008 als brandenburgischer Landesmeister regelgerecht nicht in die Regionalliga aufsteigen durfte, weil dort bereits die erste Mannschaft des USV vertreten ist. Daraufhin wechselten die Spieler in den neu gegründeten VFH Potsdam, den Verein zur Förderung des Hochschulsports, um in der Regionalliga spielen zu können. In der Saison 2008/2009 wurden wir erneut brandenburgischer Landesmeister, nahmen am Regionalliga-Aufstiegsturnier teil und qualifizierten uns für die dritthöchste Spielklasse. Da wir uns nach wie vor als USV-Spieler fühlen und das auch öffentlich zeigen wollen, tragen wir auch weiterhin den Schriftzug USV Potsdam auf den Trikots.“
Der Regionalspielausschuss-Vorsitzende Uwe Näthler gestattete die Verwendung dieses Schriftzuges ausnahmsweise für das Aufstiegsturnier im Frühjahr dieses Jahres, wies damals aber schon Spieler und Offizielle des VFH Potsdam darauf hin, dass die Verwendung von Trikots mit dem Vereinsnamen einer anderen Regionalligamannschaft nicht gestattet sei. Das aber ignorierte der VFH Potsdam. Anfang November wurde dieser Sachverhalt auch vom Schiedsgericht moniert und in den Spielprotokollen vermerkt. Daraufhin wurde die Mannschaft auf der Grundlage der BSO (Spielen mit nicht genehmigter Werbung) mit einer Ordnungsstrafe belegt. Aus der Welt geschafft war die Sache damit nicht. Seit dem 9. Dezember liegt dem Regionalspielausschuss ein Werbeantrag des VFH Potsdam vor zur Verwendung des Trikotaufdrucks „USV Potsdam“. Dieser Antrag wurde von Uwe Näthler mittlerweile an den Vorstand des DVV zur Entscheidung auf der Grundlage der DVV-Werbeordnung weitergeleitet.
Offen gesagt: Es ist schon ein Stück wie aus dem Tollhaus. Denn wenn sich die Mannschaft des VFH Potsdam zu einem Kompromiss entschlossen und den Aufdruck VFH/USV Potsdam verwendet hätte, wäre womöglich das ganze Affentheater gar nicht erst über die Bühne gegangen. Nun soll etwas zur Werbung deklariert werden, was genau besehen nichts mit Werbung im eigentlichen Sinne zu tun hat.
21Dec2009
Die Nationalmannschaft der Standvolleyballer hat in Pnom Penh (Kambodscha) den Weltcup-Titel gewonnen. Im...
weiter21Dec2009
In der Regionalliga Ost sah es lange Zeit so aus, als würde die zweite Männermannschaft des...
weiter21Dec2009
Bevor die Regionalliga Nordost in die kurze Winterpause bis zum 9./10. Januar 2010 ging, hatte es kurz vor...
weiter21Dec2009
Die Beachvolleyball-Weltmeister Julius Brink und Jonas Reckermann haben bei der Wahl der Sportler des Jahres...
weiter