Spitzenreiter bei den Frauen: Die Zweitvertretung des SC Potsdam
In der Regionalliga Nordost gab es am 13. Spieltag bei den Männern einen erneuten Wechsel an der Spitze. Der USV Potsdam, der vor einer Woche die Tabellenführung von der WSG Potsdam-Waldstadt übernommen hatte, stolperte schon zum vierten Mal in dieser Saison – diesmal überraschend bei der SG Rotation Prenzlauer Berg glatt und eindeutig mit 0:3 (20:25, 23:25, 12:25).
Die WSG Potsdam-Waldstadt hingegen hatte einen doppelten Heimauftritt, der gegen den VfK Südwest Berlin mit einem sicheren 3:0 (25:16, 25:22, 25:15) endete und tags darauf gegen das Schlusslicht Berliner TSC ebenfalls mit einem 3:0 änderte – allerdings kampflos. Die Umstände hierfür sind reichlich kurios: Noch am Vorabend waren die Berliner auf eigenem Parkett mit 3:1 (25:20, 25:22, 21:25, 25:22) gegen den MTV 1862 Wittenberg erfolgreich gewesen und damit zum vierten Saisonsieg gekommen. Doch am nächsten Tag rief BTSC-Trainer Victor Eras bei den Waldstädtern an, um die Partie „wegen Krankheit von Spielern“ abzusagen. Schiedsrichterwart Michael Hirschfeld konnte daraufhin einen Schiedsrichter noch rechtzeitig, einen anderen auf dem Wege nach Potsdam absagen. Staffelleiter Lothar Albrecht zu dem Vorgang: „Der Grund der Absage ist nicht zu akzeptieren. Der BTSC hat zu Saisonbeginn 12 Spieler gemeldet. Das Spiel wird mit 0:3 für den BTSC als verloren gewertet. Der Verein kann ja Protest gegen diese Entscheidung einlegen.“ Je schneller desto besser, denn der Nordost-Regionalspielausschuss kommt am Freitag zu seiner so genannten Frühjahrstagung in Neuenhagen bei Berlin zusammen.
Zur Stunde führen also die auf den Zweitliga-Aufstieg ambitionierten Waldstädter mit 24:4 Punkten und einem 4-Zähler-Vorsprung die Tabelle an, gefolgt vom USV Potsdam (22:8) und VC Bad Dürrenberg-Spergau II (14:8), der mit der 1:3 (22:25, 25:21, 20:25, 22:25)-Auswärtsniederlage gegen den MTV 1862 Wittenberg weiteren Boden im Titelkampf einbüßte.
Im Abstiegskampf haben das Schlusslicht Berliner TSC durch den 3:1-Heimerfolg über Wittenberg und der USC Magdeburg mit dem 3:0 auf heimischem Parkett gegen Aufsteiger Reinickendorfer Füchse Anschluss nach vorn gefunden. Unverändert bleibt aber der Tatbestand: Mindestens sechs der elf Teams sind vom Abstieg, den drei Mannschaften trifft, bedroht.
Bei den Frauen hält das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze zwischen dem SC Potsdam II und dem SV Energie Cottbus (beide 26:2 Punkte) an. Die Potsdamerinnen feierten einen 3:1 (25:18, 25:27, 25:20, 25:19)-Auswärtssieg gegen den Berlin-Brandenburger SC, und die Cottbuserinnen schlugen zu Hause den SV Pädagogik Schönebeck mit 3:0 (26:24, 25:13, 25:17) und waren auch tags darauf in eigener Halle beim 3:0 (25:19, 25:19, 25:16) gegen den VC Olympia Berlin II nicht aufzuhalten.
Im Abstiegskampf punkteten die Aufsteiger VC Angermünde und Köpenicker SC Berlin II. Angermünde ging in einem vorgezogenen Spiel beim VC Olympia Berlin II als 3:1 (25:18, 23:25, 27:25, 25:22)-Gewinner vom Feld, musste sich aber 24 Stunden später den Köpenickerinnen trotz einer 2:0-Satzführung noch mit 2:3 (25:21, 25:14, 23:25, 17:25, 10:15) geschlagen geben. Da Schlusslicht USC Magdeburg (0:26 Punkte) als erster Absteiger so gut wie feststeht, der Tabellenvorletzte VC Olympia Berlin II (6:24) nicht absteigen kann, wird nach Lage der Dinge der zweite Absteiger wohl zwischen Köpenick und Angermünde (beide 6:24) ermittelt.
Ergebnisse und Tabellen RL Nordost Männer
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