Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Halle/Westfalen: (von links) Halles Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann, Ralph Bergmann (Pokalbotschafter), Alexander Mayer (evivo Düren), Angelina Grün (Pokalbotschafterin), Markus Pielmeier (Generali Haching). Foto: GERRY WEBER WORLD

21Feb2010

Vorfreude auf die Gänsehautstimmung

Markus Pielmeier hatte an der Bürde eines Pokalsiegers schwer zu tragen. Es begann damit, als der Hachinger Universalspieler sich am Freitagmorgen von München aus per Flieger auf den Weg zu einer Medientour in Nordrhein-Westfalen machen wollte, dass er den Pokal nicht als Handgepäck mitnehmen durfte. Zu groß, zu gewichtig, hieß es. Also musste die rund zehn Kilogramm schwere Trophäe aufs Gepäckband wie ein Koffer. Natürlich gut verpackt und letztlich blieb er auch unbeschädigt. So konnte Pielmeier als Repräsentant des Titelverteidigers Generali Haching das gute Stück in mehreren Redaktionsräumen und vor allem bei einem Termin mit Anne Rodenbrock-Wesselmann immer wieder vorzeigen.
 
Anne Rodenbrock-Wesselmann ist Bürgermeisterin von Halle/Westfalen, wo am 7. März die Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinals 2010 ausgetragen werden, und ihr war es eine Freude, die Protagonisten der Medientour empfangen zu dürfen. Neben Pielmeier waren das Alexander Mayer (evivo Düren) und die Pokalbotschafter Angelina Grün und Ralph Bergmann. Bereits seit 2006 ist das GERRY WEBER STADION Austragungsstätte der Endspiele und für den Ort ist es ein wichtiger Termin: „Wir Haller sind stolz darauf, den Volleyball-Fans dieses Highlight bieten zu können.” Nach einem Pressegespräch durften sich Grün, Bergmann, Pielmeier und Mayer in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
 
Begonnen hatte die Tour in Paderborn, wo fünfzig Karten für die Pokalfinals an Vertreter des Volleyballkreises Paderborn überreicht wurden. Der Kreisvorsitzende Karl Finke wird die Tickets an jugendliche Volleyballer verteilen, die tatkräftig mitgeholfen haben, in Paderborn ein Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden ausrichten zu können.
 
Von Paderborn aus ging es nach Halle zur Bürgermeisterin. Dann wurden im GERRY WEBER Sportpark Hotel Medienvertreter der lokalen Presse begrüßt, bevor es zur Neuen Osnabrücker Zeitung in Osnabrück und den Westfälischen Nachrichten in Münster ging.
 
Im Gepäck immer den Pokal, um den sich alles drehte. In einem Punkt waren sich im Verlauf des Tages immer wieder alle einig: „Der 7. März wird ein Festtag, auf den sich alle Fans und Spieler freuen dürfen”, so Ralph Bergmann. Und Angelina Grün betonte: „Pokalendspiele der Frauen und Männer an einem Ort und an einem Tag, das ist das, was sich die Volleyball-Familie immer gewünscht hat.” Den Auftakt am ersten März-Sonntag machen um 13 Uhr die Frauen mit dem Duell zwischen dem Dresdner SC und dem VfB Suhl. Für Dresden ist es der dritte Anlauf in Halle, nachdem es 2007 und 2009 nicht geklappt hat. Suhl spielt zum zweiten Mal in Ostwestfalen. Bei der Premiere 2008 gab es ein 3:1 gegen Hamburg und damit den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Ab 15.30 Uhr stehen sich Generali Haching und evivo Düren gegenüber. Haching gewann 2009 das Finale gegen den Moerser SC (3:1). Düren hatte 2008 das Endspiel gegen Friedrichshafen verloren.
 
In einem Punkt aber herrschte völlige Uneinigkeit: Die Frage nach dem Pokalsieger 2010 konnte nicht übereinstimmend beantwortet werden. Pielmeier war sich sicher, dass sein Team den Pokal am 7. März wieder mit nach Haching nehmen wird. Mayer ist fest überzeugt vom ersten Titelgewinn in der Dürener Vereinsgeschichte. Am Tag nach der Medientour standen sich beide Teams zur Generalprobe in der Bundesliga in der Arena Kreis Düren gegenüber. Die konnte Düren mit 3:2 für sich verbuchen und führt nun in der Saisonbilanz mit zwei Fünf-Satz-Siegen in der Hin- und Rückrunde. Doch dem wollte keiner viel Bedeutung beimessen für den Showdown im Pokal. „Da geht es im ersten Satz bei 0:0 los und es hängt viel davon ab, wer sich als erstes Team auf die Kulisse einstellen kann.”
 
Die verspricht wieder einmal großartig zu werden. Rund 8000 Karten sind weg und die Klubs reisen mit großen Fankontingenten an. Allein aus Düren werden mindestens 1500 Zuschauer erwartet. Aus Suhl hieß es zuletzt: „Wir kommen mit 19 Sonderbussen und rund 1200 Fans.” Alexander Mayer sagte: „Kein Team hat wirklich ein Heimspiel am 7. März. So ein Finale kommt auch nur einmal im Jahr vor. Mancher erreicht es nie. Das macht schon stolz.” Und Markus Pielmeier erinnert sich noch gern an den letzten Auftritt in Halle: „Da herrschte eine Gänsehautstimmung.”

Von:  DVL/weg

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining