01May2010

Haching überrascht mit 3:1 Sieg in Friedrichshafen

Die Überraschung ist gelungen: Pokalsieger Generali Haching hat mit einem 3:1 (25:23, 19:25, 25:23, 25:23) gegen den VfB Friedrichshafen in der Play-off-Finalserie ein viertes Spiel erzwungen. Nach den Siegen mit 3:0 und 3:1 in den ersten beiden Spielen der Serie, die nach dem Modus best of five ausgetragen wird, hatte der Titelverteidiger Friedrichshafen eigentlich davon geträumt, vor heimischer Kulisse mit 4000 Zuschauern den elften Gewinn einer Deutschen Meisterschaft feiern zu können.

Doch nun ist die Feier erst einmal vertagt und es heißt, sich auf Spiel vier am kommenden Mittwoch, 5. Mai, in der Generali Sportarena zu konzentrieren. Um 19.30 Uhr ist Spielbeginn, die Partie wird live auf www.spobox.tv übertragen. Sollte Haching gewinnen und zum 2:2 nach Siegen ausgleichen können, findet am Sonntag, 9. Mai (Spielbeginn 17 Uhr, ebenfalls live auf www.spobox.tv) ein fünftes und entscheidendes Spiel in Friedrichshafen statt.

Dass es nun wieder spannend geworden ist und der Kampf um den Titel offen ist, damit hatten die wenigsten gerechnet. Zumal Friedrichshafen in dieser Saison in 29 Spielen der Normalrunde und in den Play-offs ohne Niederlage und seit dem 10. Februar 2007 in eigener Halle ungeschlagen war.

Aber die Münchner zeigten Moral und Kampfgeist und nach 112 Minuten Spielzeit verwandelte der erst 19 Jahre alte Angreifer Denis Kaliberda den zweiten Matchball zum 25:23 im vierten Durchgang. Hernach fasste sein Teamgefährte Sebastian Schwarz zusammen, wie es zu dem Sieg gekommen ist: „Wir haben heute endlich mutiger und mit mehr Leidenschaft gespielt, als es in den ersten beiden Spielen der Fall war. Wenn wir so weiter spielen, haben wir auch am Mittwoch wieder eine Chance.”

Der Friedrichshafener Georg Grozer sagte: „Ich bin total schockiert und kann es nicht erklären, was heute passiert ist. Das war heute ein schwarzer Tag.”

In der Play-down-Runde hat am Sonntag der Moerser SC das letzte Spiel gegen die Wuppertal TITANS mit 3:0 (25:18, 27:25, 27:25) gewonnen. Weiterhin offen ist die Entscheidung der Spruchkammer Süd des DVV im Fall des VC Franken. Da der VC Franken gegen die Entscheidung des DVL-Vorstands auf Lizenzentzug Rechtsmittel eingelegt hat und das Verfahren derzeit bei der Spruchkammer Süd anhängig ist, kann es unter Umständen noch Auswirkungen bei den Abstiegsregelungen geben. Wird dem Einspruch nicht stattgegeben, steigt neben dem VC Franken der Letzte der Play-down-Runde (Wuppertal) ab. Andernfalls steigen die letzten beiden Teams der Runde ab.

Von:  DVL/weg