Georg Grozer hat erklärt, den VfB Friedrichshafen verlassen zu wollen. Foto: Conny Kurth
Wenige Minuten nach dem letzten Ballwechsel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft am Mittwochabend hat der Friedrichshafener Georg Grozer im Live-Interview auf www.spobox.tv erklärt, dass er „Deutschland verlassen werde, um im Ausland zu spielen.” Den Namen eines neuen Arbeitgebers gab er noch nicht preis.
Damit ist das monatelange Tauziehen um den Nationalspieler beeendet. Anfang Februar war bekannt geworden, dass es zwischen dem Moerser SC, wo Grozer sechs Jahre lang gespielt hat, und ihm einen Fünf-Jahres-Vertrag gibt. Inhalt: Grozer junior wird für zwei Jahre an den VfB Friedrichshafen ausgeliehen, Ende der Saison muss er zurück nach Moers. Es sei denn, es findet sich ein internationaler Klub, der Grozer verpflichtet.
Grozer wollte jedoch nicht zurück an den Niederrhein und ließ über Rechtsanwälte prüfen, wie er aus dem Vertrag herauskommt. Inzwischen gibt es eine Einigung, wie MSC-Präsident Günter Krivec gegenüber dem Volleyball-Magazin erklärte: „Georgs italienischer Spielerberater Luca Novi war in Moers und hat um die Freigabe aus dem Vertrag gebeten. Wir haben dem zugestimmt und bekommen das Geld wieder, was wir damals an Grozers ungarischen Verein gezahlt haben.” Krivec betont, dass es keine Extrazuschläge geben wird: „Ich will Georg keine Steine in den Weg legen, weil ich ihn mag. Die ursprüngliche Idee, ihn mit dem Fünf-Jahres-Vertrag langfristig an Moers zu binden und ihm später eine berufliche Perspektive zu bieten, hat sich überholt.”
Nun hätte Grozer junior auch in Friedrichshafen bleiben können, aber entweder ist man sich nicht handelseinig geworden oder er hat es vorgezogen, ins Ausland zu wechseln.
Für Krivec ist die Personalie Grozer aber nicht für alle Zeiten erledigt: „Bei uns haben sich alle Spieler immer wieder mal blicken lassen, auch wenn sie eine Zeit über uns nur gemeckert haben. Georg kommt auch eines Tages wieder zurück.” Wie es derweil beim Moerser SC weitergeht, lesen Sie in der Wechselbörse aktuell.
06May2010
Wenige Minuten nach dem letzten Ballwechsel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft am Mittwochabend hat der...
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