Neuer Coach beim SCC Berlin: Mark Lebedew. Foto: Eckhard Herfet

27May2010

Mark Lebedew neuer Trainer beim SCC Berlin

Ein Weltenbummler in Sachen Volleyball ist in Berlin angekommen: Mark Lebedew. Der 43-jährige gebürtige Australier ist neuer Cheftrainer beim Männer-Bundesligisten SCC Berlin und damit Nachfolger des nach nur einer Saison entlassenen Slowenen Andrej Urnaut. „Ich bin stolz und glücklich, bei einem Spitzenverein im deutschen Volleyball zu arbeiten. Der Verein hat eine lange Erfolgsgeschichte, die ich fortsetzen will", erklärte Lebedew am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Berlin und fügte hinzu: „Es ist für mich in Berlin eine große Chance, in meiner Karriere einen weiteren Sprung zu machen." Der „große Sprung" heisst für ihn konkret, die Berliner Volleyballer in die direkte Spitze zu führen. Immerhin liegt der letzte Gewinn eines deutschen Meistertitels schon sechs Jahre zurück.Lebedew war zuletzt zwei Spielzeiten beim Erstbundesligisten SG Eltmann (später VC Franken) tätig, der nach Insolvenz noch vor Abschluss der Saison 2009/2010 von der DVL keine Lizenz mehr für die nächste Saison erhalten hat und somit vorzeitig als erster Absteiger feststand. In der Bundesliga war er zuvor schon Cheftrainer bei Bayer Wuppertal (2003 bis 2005). Auch auf internationalem Volleyballparkett kennt sich der einstige Coach der australischen Nationalmannschaft (1997 bis 2002) bestens aus, denn er sammelte dort Erfahrung bei Vereinen in Belgien, Italien und Polen. Der Weltverband FIVB ernannte Lebedew zum "FIVB Coach Instructor". In dieser neuen Funktion wird er im Juli dieses Jahres erstmals ein Fachseminar in Auckland (Neuseeland) leiten.Der neue Berliner Chefcoach wird zunächst in seine australische Heimatstadt Adelaide fliegen und erst Anfang August nach Deutschland zurückkehren und das Training mit dem neu zusammengestellten Team des Meisterschaftsdritten aufnehmen. „Bis dahin habe ich genügend Zeit, um mir Videos der letzten Saison anzusehen und gründlich zu studieren."SCC-Manager Kaweh Niroomand, der in den nächsten Wochen noch zwei offene Stellen im 12-er-Kader des Bundesligisten klären will, setzt für die nächste Saison ein wenig auf den Umbruch auch in anderen deutschen Spitzenvereinen wie Meister Friedrichshafen, Vizemeister Haching oder Düren. „Vielleicht liegt gerade darin unsere Chance", hofft er. „Jedenfalls am Anfang der Saison, wenn die Gegner noch nicht so stabil spielen." Nach den von der DVL noch nicht bestätigten Plänen will der SCC Berlin mit dem Berlin-Brandenburg-Derby gegen Netzhoppers Königs Wusterhausen am 20. Oktober in der Berliner Max-Schmeling-Halle in die Saison 2010/2011 starten. Ursprünglich war dieses Duell erst zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde geplant.

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Von:  Jürgen Holz

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