Lukas Bauer bewundert eine Ikone: Regla Torres, Volleyballerin. Foto: weg

15Jun2010

Einerblog: Das Wort „Flughafen” wird zum Tabu

Mit 1,80 Metern Körpergröße kann Patrick Steuerwald nicht gerade auf ein Gardemaß für Volleyballer verweisen und muss sich deshalb von seinen Mitspielern den Spitznamen „Nano“ (Nanometer gleich ein Tausendstel Mikrometer) gefallen lassen. Aber die fehlenden Zentimeter kompensiert der 23-jährige Zuspieler locker. Er ist ein cleverer Bursche, der als Sprachrohr seiner Teams viel zu erzählen hat. Im Einerblog auf www.volleyball.de berichtet Steuerwald regelmäßig von den Abenteuern, die er mit Generali Haching und der Nationalmannschaft erlebt.

Hi zusammen, da bin ich wieder.

Diesmal vom wunderschönen Flughafen aus Buenos Aires. Passiert ist natürlich einiges die letzten Tage und Wochen, aber alles der Reihe nach.

Bei unserem ersten Spiel in Stuttgart hätte mich ein Security-Mann fast nicht zum Spiel gelassen. Ich bin noch mal zu meinen Eltern raus an die Kasse, um abzuklären, ob es mit den Karten funktioniert hat und wollte wieder rein. Da werde ich gefragt, ob ich eine Eintrittskarte habe. Daraufhin hab ich gesagt „Nein”.  Obwohl ich schon in kompletter Spielmontur war, meinte er, dass ich dann nicht rein kann. Zum Glück kam dann ein anderer Ordner, der mich wohl doch kannte und ließ mich rein.

In Havanna verlief es für uns leider nicht so gut. Sowohl Siege als auch Georg Grozers Tasche blieben zuerst einmal aus (Georgs Tasche kam erst am Samstagabend an und Sonntag war schon wieder Abflug – die Siege können ja in Trier auch noch folgen). Sonst war es dort sehr schwül und warm. Das Hotel verfügte über eine super Pool-Landschaft und es war direkt am Meer. Leider fehlte der Strand direkt vor dem Hotel, sodass wir uns mit dem Pool begnügen mussten J

Jetzt sind wir seit gestern Nachmittag unterwegs von Kuba nach Argentinien. Dieser Trip dauert mit allen Aufenthalten 26 Stunden. Zuerst ging es von Havanna in ca. zwei Stunden nach Panama. Von dort über Nacht in acht Stunden nach Buenos Aires. Zum Glück gibt es die Erfindung von Schlafpillen, sonst wäre Schlaf wahrscheinlich ganz ausgefallen. In Buenos Aires haben wir dann den Flughafen gewechselt (45 Min Fahrtzeit mit dem Bus) und sitzen nun hier mit eigentlich sechs Stunden Aufenthalt. Da es hier sehr windig ist und gewittert wird sich der Abflug nochmals um eine Stunde verschieben. Offiziell wären wir um 15.30 Uhr in Catamarca gelandet – jetzt mal schauen.

Dann hoffe ich, dass es hier in Argentinien ein besseres Internetnetz als in Kuba gibt, denn dort war Internet Mangelware.

Das Super-Spiel der deutschen Fußballer haben wir zwischendrin auch sehen können. Natürlich auch auf einem Flughafen. Und so langsam aber sicher kann hier keiner mehr das Wort Flug(hafen) hören, geschweige denn sehen.

Jetzt hoffe ich, dass sich das Unwetter langsam verzieht und wir mit nicht allzu langer Verspätung gut und hundemüde in Catamarca ankommen werden.

In diesem Sinne bis zu meinem nächsten Blog, 

Nano

 

 

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