Ja wie heißen sie denn? Die zweite Mannschaft aus Bad Dürrenberg sorgt in der Regionalliga für Verwirrung

20Sep2010

RL Nordost: Was ist los beim VC Spergau/Bad Dürrenberg?

Die in der Regionalliga Nordost spielende zweite Mannschaft des VC Spergau/Bad Dürrenberg stiftet Verwirrung. Weniger ob des sicheren 3:1 (25:13, 25:20, 21:25, 25:15)-Auswärtssieges bei der SG Rotation Prenzlauer Berg, als vielmehr wegen ihres Vereinsnamens. Bereits Anfang August hatte sich der Verein entschlossen, sich einen neuen Namen zuzulegen. Und schließlich wurde auf einer Mitgliederversammlung am 20. August mehrheitlich beschlossen, künftig als CV Mitteldeutschland zu spielen,. Dabei steht das Kürzel CV für Chemie-Volleyball. Doch inzwischen hat sich augenscheinlich nichts weiter getan. „Noch sind alle juristischen Formalitäten nicht abgeschlossen“, schildert Geschäftsführer Dr. Albrecht Pfefferkorn, selbst Nordost-Regionalliga-Staffelleiter der Frauen. Es scheint, als betrieben die Bad Dürrenberg die Sache auch nicht mit der gebotenen Eile, weil die erste Mannschaft erst Ende Oktober in das Geschehen der 1. Liga eingreift.

Nach Auskunft von Ralf Delow, Trainer bei Rotation Prenzlauer Berg, ist die Mannschaft weiter als VC Spergau/Bad Dürrenberg aufgelaufen und wurde mit dem bisherigen Namen auch im Spielprotokoll geführt.

Der 2. Spieltag bei den Männern war dadurch gekennzeichnet, dass der neu gegründete VC Potsdam-Waldstadt (vormals WSG Potsdam-Waldstadt) mit seinem zweiten Siegen einen optimalen Start hinlegte. Diesmal wurde im Lokalderby der Erzrivale USV Potsdam vor rund 350 Zuschauern mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:15) in die Schranken gewiesen und ist nunmehr mit zwei Niederlagen Schlusslicht. „Es war nicht unser Tag. Wir waren im Angriff einfach zu schwach“, sagte Erich Heidemann zum Fehlstart des USV-Teams, das unter dem neuen Trainer Thomas Krüger offensichtlich noch nicht die richtige Formation gefunden hat.

Kurios ging es zwischen dem Aufsteiger Berliner VV Vorwärts und dem TKC Wrizen zu. Nach 25:20 und den folgenden Schlappen mit 13:25 und 15:25 lagen die Berliner unter ihrem Spielertrainer Hartmut Podlasly nach Sätzen mit 1:2 zurück, drehten den Spieß aber mit 25:11 und 15:10 noch um. Mit diesem Sieg gaben die Berliner die Rote Laterne an den USV Potsdam ab. Doch schon am nächsten Spieltag (25. September) treffen die beiden Kontrahenten beim Berliner VV Vorwärts aufeinander.

Bei den Frauen peilt der Regionalmeister der letzten Saison, der SV Energie Cottbus, „wieder einen Platz ziemlich weit vorn“, so Trainer Markus Crüger. Die letzte Saison noch so stark auftrumpfe Mannschaft des TSV Tempelhof-Mariendorf bekam das auf eigenem Parkett zu spüren. Die Berlinerinnen hatte beim 0:3 (20:25, 13:25, 14:25) nicht die Spur einer Chance. Mehr überrascht da schon der Saisonstart des Aufsteigers SG Prenzlauer Berg II mit zwei Siegen. Dem unerwarteten 3:0 vor einer Woche beim SC Potsdam II folgte nun zu Hause ein 3:1 gegen den VC Angermünde. Trainer Klaus Helmke relativierte die bisherigen Auftritte: „Wenn diese Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von Mitte zwanzig am Ende auf einen der Medaillenränge einkäme, wäre das schon toll.“ Dass irgendeine Spielerin aus diesem Kader den Sprung in die erste Mannschaft des Vereins schaffen könnte, die in der 2. Bundesliga spielt, „würde ich eher verneinen.“

Dem VC 97 Staßfurt und Trainer Torsten Multischewski dürfte wieder eine nervenaufreibende Saison bevorstehen. Die Staßfurterinnen scheiterten im Sachsen-Anhalt-Derby beim SV Pädagogik Schönebeck sang- und klaglos mit 0:3 (16:25, 15:25, 21:25). Ein Trost: Der Neuling TSV Blau-Weiß 65 Schwedt ist mit 0:4 Punkten nicht besser dran.

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Spiele und Tabelle RL Ost Männer

Spiele und Tabelle RL Ost Frauen 

Von:  Jürgen Holz

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