Zufriedenheit herrscht im Team der TSG Markkleeberg.

27Sep2010

RL Ost: Keine gute Kunde aus Leipzig

In der Regionalliga Ost ist ein Männertrio mit L.E. Volleys II aus Leipzig (3:0 gegen VC Dresden II), der TSG Markkleeberg (3:1 gegen VSV Oelsnitz) und dem Meister der letzten Saison, USV TU Dresden (3:0 gegen Aufsteiger MSV Bautzen), nach drei Spielen noch ungeschlagen. 

Besonders gefreut hat sich Markkleebergs Trainer Thomas Bauch nach dem 3:1 über Oelsnitz, weil damit sein Team in der Erfolgsspur blieb: „Wir hatten einen total perfekten Start, wo alles geklappt hat. Im zweiten Satz machten wir Oelsnitz durch viele eigene einfache Fehler wieder stark, aber meine Jungs zeigten eine tolle Moral und eine super kämpferische Leistung. Alle taktischen Wechsel haben funktioniert.”

Dafür kam aus Leipzig keine gute Kunde: Die L.E. Volleys sind finanziell klamm. Selbst wenn es der ersten Mannschaft gelänge, sportlich den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen, bliebe eine Rückkehr ins Oberhaus ein Tabuthema. Damit würde auch ein Titelgewinn der zweiten Mannschaft in der Regionalliga ein „Muster ohne Wert” sein. Vereinspräsident Manfred Wiesinger räumte ein: „Für einen Wiederaufstieg fehlt das Geld.” Nach der Insolvenz des Vorgängervereins VC Leipzig im März 2009 wolle man kein Risiko eingehen. Zudem beliefe sich der gegenwärtige Etat nur im mittleren fünfstelligen Bereich, was Höhenflüge nicht ermögliche. Nach Aussage von Manfred Wiesinger seien die Volleys von einer erneuten Insolvenz aber weit entfernt. Riskiert werde dennoch nichts.

Beide Mannschaften des TSV 76 Leipzig, Männer wie Frauen, verloren ihre Heimspiele in der Grünauer Sporthalle mit 1:3. Während Trainer Udo Maaß seinen Männern nach der Niederlage gegen den VC Dresden II keinen Vorwurf machte („Wir hätten genauso gut gewinnen können”), weil das Spiel umkämpft und die Sätze eng waren (20:25, 26:24, 23:25, 23:25), kritisierte Frauentrainer Peter Erdmann vor allem den „Angsthasen-Volleyball” seiner Spielerinnen gegen die zweite Mannschaft des Dresdner SC 1898, die ungeschlagen an der Tabellenspitze steht: „So kann man gegen einen wieder erstarkten Dresdner SC nicht spielen, wenn man gewinnen will.”

Die Überraschung des Spieltages lieferten die Frauen vom Aufsteiger SSV Fortschritt Lichtenstein, die in eigener Halle sensationell mit 3:2 gegen den Zweitliga-Absteiger Dresdner SSV gewannen. Für die Dresdnerinnen war es die erste Saisonniederlage.

Spiele und Tabelle RL Ost Männer

Spiele und Tabelle RL Ost Frauen

Von:  Karl-Heinz Rutke / Jürgen Holz

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