Guter Gesamteindruck: Der VC Olympia Berlin (in der Annahme Maximilian Hölzig) schlug Magdeburg mit 3:2 Foto: Herfet

25Oct2010

RL Nordost: Aufsteiger Berliner VV Vorwärts übernimmt die Spitze

In der Regionalliga Nordost haben die Männer des Aufsteigers Berliner VV Vorwärts die Tabellenführung übernommen, wobei sie mit 10:2 Punkten gleichauf mit dem MTV 1862 Wittenberg liegen. Die Berliner setzten sich im Lokalderby beim VfK Südwest Berlin nach einem dramatischen Match mit 3:1 (25:20, 24:26, 25:22, 27:25) durch, während Wittenberg auf eigenem Parkett nach einem 1:2-Satzrückstand noch einen 3:2 (25:23, 15:25, 20:25, 25:20, 15:12)-Erfolg feierte. Das neue Spitzenduo profitierte allerdings von einer erneuten Niederlage des VC Potsdam-Waldstadt, der in eigener Halle am CV Mitteldeutschland II, dem Meister der letzten Saison, mit 1:3 (25:13, 21:25, 25:27, 24:26) scheiterte, wobei es im dritten und vierten Durchgang nicht an Dramatik mangelte. Die Potsdamer hatten offensichtlich nicht die Nerven, um in diesen beiden Sätzen die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeizuführen. 

Nach wie vor gut schlägt sich die zweite Mannschaft des VC Olympia 93 Berlin. Die Talente - zusammen mit Potsdam-Waldstadt mit jeweils 8:4 Punkten das Verfolgerduo bildend - gaben in eigener Halle dem USC Magdeburg mit 3:2 (27:25, 22:25, 18:25, 25:15, 19:17) das Nachsehen, was Magdeburgs Trainer Hendrik Oelze ärgerte: "Wir haben in diesem Spiel zwei Punkte liegen gelassen, denn nach der 2:1-Satzführung hätten wir uns nicht vom Siegkurs lassen dürfen. Im Tie-break lagen wir zwar schon mit 11:14 zurück, doch wehrten wir die Matchbälle der Berliner ab, waren dann aber nicht clever genug, das Spiel noch an uns zu reißen." 24 Stunden später machten es die Magdeburger beim 3:0 (26:24, 25:18, 25:17) zu Hause gegen den bislang sieglosen Aufsteiger Netzhoppers Königs Wusterhausen II besser. "Auch weil wir gegenüber dem Spiel am Vortag vor allem am Block zugelegt haben", meinte Coach Oelze. 

Bei den Frauen eilt der SV Energie Cottbus von Sieg zu Sieg. Im fünften Saisonspiel gab es einen 3:0 (25:18, 25:20, 25:18)-Heimerfolg über den VC Angermünde, wobei der Cottbuser Trainer Markus Crüger den "leichten Gang" seiner Frauen mit dem Hinweis versah: "Angermünde war ersatzgeschwächt angetreten und schlug sich unter diesen Umständen wacker." Nach wie vor schwer in Tritt kommt der Überflieger der letzten Saison, der TSV Tempelhof-Mariendorf, der bislang erst einen Saisonsieg zu Buche stehen hat. Am fünften Spieltag gab es zu Hause im Lokalderby gegen den Aufsteiger SG Rotation Prenzlauer Berg II eine 1:3 (15:25, 25:21, 21:25, 25:27)-Niederlage. "Es war ein Kampfspiel, wobei Prenzlauer Berg verdient gewonnen hat", sagte TSV-Trainer Gerald Kanig. "Im vierten Satz führten wir schon mit 18:15, gaben dieses Plus aber aus der Hand. Wir waren danach nicht in der Lage, bei den Gleichständen von 23:23, 24:24 und 25:25 den Prenzelbergerinnen irgendwie beizukommen." Mit 2:8 Punkten liegen seine Frauen weiterhin im hinteren Tabellendrittel. 

Am kommenden Wochenende steht der Regionalpokal der Männer und Frauen auf dem Programm. Daneben gibt es noch zwei Nachholspiele bei den Männern mit CV Mitteldeutschland II gegen Netzhoppers Königs Wusterhausen II und USV Potsdam gegen SG Rotation Prenzlauer Berg. Regulär wird die Punktspielsaison mit dem sechsten Spieltag am 6./7. November fortgesetzt. 

Resultate und Tabelle RL Nordost Männer

Resultate und Tabelle RL Nordost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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