Starke Neulinge: Die Männer des Berliner Volleyballvereins Vorwärts

09Nov2010

RL Nordost: Potsdams Aufwind hielt nicht lange an

In der Regionalliga Nordost hatte der Dritte der letzten Saison, der USV Potsdam, voll darauf gesetzt, dass nach dem miserablem Saisonstart nun der Aufwind der letzten Spieltage anhalten würde. Zunächst wurden die Talente des VC Olympia II mit 3:1 (18:25, 25:19, 27:25, 25:19) bezwungen. "Es war ein Superspiel von beiden Seiten", sagte der Potsdamer Erik Heidemann und fügte hinzu: "Langsam kehrt bei uns wieder spielerisches Niveau ein." Doch keine 24 Stunden später gab es beim bislang sieglosen Schlusslicht Netzhoppers Königs Wusterhausen II ein 2:3 (25:15, 15:25, 16:25, 25:20, 9:15). Während die Netzhoppers die Rote Laterne an den VfK Südwest Berlin (0:3 beim CV Mitteldeutschland II) abgaben, vergaben die Potsdamer die Chance, näher an das Spitzenquartett heranzurücken.

Spitzenreiter ist der Aufsteiger BVV, der auf heimischem Parkett den USC Magdeburg mit 3:0 (25:13, 25:22, 28:26) besiegte. Mit 12:2 Punkten ist der Berliner Meister punktgleich mit dem MTV 1862 Wittenberg, der - im Gegensatz zur Vorsaison - in dieser Saison auf Erfolgskurs liegt und bei der SG Rotation Prenzlauer Berg mit 3:1 (25:23, 25:20, 23:25, 25:22) die Oberhand behielt. Am nächsten Spieltag (13. November) empfängt Wittenberg der Berliner VV.

Der Vereinsvorsitzende des BVV legt übrigens Wert auf die Feststellung, dass die bisherige verkürzte Schreibweise als Berliner VV Vorwärts falsch ist. Denn im eigentlichen Vereinskürzel BVV steht nur ein V für Volleyballverein (und nicht zwei VV) und das andere V für Vorwäts. Daraus folgt also zwangläufig, dass wir künftig von Berliner VV schreiben werden.

Nicht in Fahrt kommt der TKC Wriezen, der sich im Heimspiel gegen den VC Potsdam-Waldstadt mehr ausgerechnet hatten. Auch die gut 250 Fans in der Halle, "so viele, wie in dieser Saison nocht nicht", wie Wriezens Abteilungsleiter Ulf-Michael Stumpe befand, konnten das 3:1 (25:21, 25:15, 23:25, 25:19) der Potsdamer nicht verhindern.

Bei den Frauen ist der SC Potsdam II, der beim VC Angermünde zum sicheren 3:0 (25:13, 25:18, 25:20)-Erfolg gekommen war, mit 10:2 Punkten nunmehr der ärgste Verfolger des weiterhin unbesiegten Spitzenreiters SV Energie Cottbus (12:0), der beim VC 97 Staßfurt mit 3:1 (13:25, 25:22, 25:19, 25:18) gewann. Staßfurts Trainer Torsten Multischewski nahm gewann der Niederlage positive Aspekte ab: "Meine Mannschaft hat über weite Strecken gut gespielt und einen deutlichen Leistungsanstieg erkennen lassen. Das ist wichtig für die wichtige Partie im Abstiegskampf in Schwedt." Schlusslicht ist mit 0:10 Punkten der TSV Blau-Weiß 65 Schwedt, der sein Heimspiel gegen den TSV Tempelhof-Mariendorf zwar mit 0:3 (23:25, 16:25, 23:25) verlor, aber den Berlinerinnen hartnäckigen Widerstand bot.   

Der bisherige Tabellenzweite Berlin-Brandenburger SC fiel durch die 1:3 (17:25, 25:20,22:25, 20:25)-Niederlage beim SV Pädagogik Schönebeck auf den vierten Tabellenrang zurück. Die SG Rotation Prenzlauer Berg II erkämpfte sich im Lokalderby gegen den Marzahner VC nach einem 1:2-Satzrückstand noch ein 3:2 (25:27, 25:23, 17:25, 27:25, 15:7). Der Prenzlauer Trainer Klaus Helmke: "Knackpunkt war der vierte Satz, den wir in der Verlängerung mit 27:25 gewinnen konnten. Wir spielten diesmal mit einem neuen Libero: Katja Günther. Die 22-Jährige ist aus Schwerin zu uns gestoßen und machte ihre Sache gut. Sie ist durchaus eine Verstärkung für uns."

Das Tabellenbild bei den Frauen könnte am nächsten Wochenende (13./14. November) im Vorderfeld durchaus durcheinander geraten, denn der SV Energie Cottbus hat bei seinem Doppelauftrit erst Prenzlauer Berg zu Gast und reist tags darauf zum Berlin-Brandenburger SC, die beide (jeweils 8:4 Punkte) dem ungeschlagenen Spitzenreiter (12:0) ein Bein stellen wollen, um den Meisterschaftskampf wieder offen zu halten.

Von:  Jürgen Holz

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