Obenauf: Die Talente des VC Olympia zeigten Moral und gewannen in fünf Sätzen

15Nov2010

RL Nordost: Berliner VV gewinnt das Spitzenduell

In der Regionalliga Nordost ist der Spitzenreiter Berliner Volleyballverein Vorwärts nicht aufzuhalten. Beim Gipfeltreffen mit Verfolger MTV 1862 Wittenberg setzte sich der BVV sicher mit 3:0 (25:17, 25:23, 25:21) durch, so dass die Berliner mit 14:2 Punkten vorweg marschieren. Wittenberg fiel vom zweiten auf den vierten Rang zurück. Von den Verfolgern hat nunmehr der CV Mitteldeutschland II mit 12:2 Punkten die besten Karten. Das Team aus Bad Dürrenberg-Spergau schickte im Sachsen-Anhalt-Derby den USC Magdeburg mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:22) nach Hause. Der neue Tabellendritte VC Potsdam-Waldstadt - mit 12:4 Zählern punktgleich mit Wittenberg - gab sich gegen den Abstiegskandidaten SG Rotation Prenzlauer Berg beim 3:0 (25:19, 25:16, 27:25)-Heimerfolg keine Blöße.

Für eine Überraschung sorgten die Talente des VC Olympia 93 Berlin II, die auf heimischem Parkett den Netzhoppers aus Königs Wusterhausen mit 3:2 das Nachsehen gaben. Der Sieg an sich ist weit weniger spektakulär als die Umstände, unter denen er zustande kam: Der VCO lag mit 2:0-Sätzen vorn, musste dann den Ausgleich hinnehmen und kämpfte sich im Tie-break knapp mit 15:13 durch.

Im Abstiegskampf wird die Lage für Königs Wusterhausen (2:12) nach zwei Niederlagen an diesem Doppelspieltag (zuvor 1:3 im Heimspiel gegen TKC Wriezen) sowie für Prenzlauer Berg (2:14) und den VfK Südwest Berlin (2:14) nach der 0:3 (19:25, 19:25, 20:25)-Auswärtspleite gegen den USV Potsdam immer komplizierter. Zum Tabellenachten USC Magdeburg besteht zwar nur eine Zwei-Punkte-Differenz, aber gegenüber Wriezen sind es bereits vier Zähler Rückstand - und es werden dieses Mal zwei Absteiger gesucht.

Der ungeschlagene Frauen-Spitzenreiter SV Energie Cottbus behielt seine weiße Weste auch nach dem Topduell zu Hause gegen Aufsteiger SG Rotation Prenzlauer Berg II, aber der Cottbuser Trainer Markus Crüger räumte hinterher ein: "Ich bin heilfroh, dass wir gewonnen haben. Es war ein hartes Stück Arbeit." Die Berlinerinnen waren nach 26:24, 21:25 und 25:14 auf der Siegerstraße, scheiterten danach aber deutlich mit 13:25 und im Tie-break mit 11:15. Dramatisch verlief das Spiel des Verfolgers SC Potsdam II (12:2) beim TSV Tempelhof-Mariendorf. Im Tie-break führten die Potsdamerinnen zunächst mit 13:9 und mussten beim 14:15 zwei Matchbälle abwehren, bevor der 3:2-Sieg unter Dach und Fach war. "Der Postdamer Block war einfach zu stark", sagte TSV-Trainer Gerald Kanig.

Die Taktik des Staßfurter Trainers Torsten Multischewski, sich mit seinem Team voll auf das Spiel gegen das sieglose Schlusslicht TSV Blau-Weiß 65 Schwedt zu konzentrieren, ging auf. Seine Frauen erkämpften sich im Tie-break ein 15:10 und damit den 3:2-Erfolg. Damit haben der Aufsteiger Schwedt (0:14) und der VC Angermünde (2:12), der sein Heimspiel gegen den Berlin-Brandenburgr SC sang- und klanglos mit 0:3 (14:25, 10:25, 14:25) abgab, derzeit die schlechtesten Chancen auf den Klassenverbleib. Aber auch für Staßfurt und Tempelhof-Mariendorf (beide 4:10) bleibt die Luft in der Abstiegsregion dünn.

Von:  Jürgen Holz

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