Chance verpasst: Berlin (vorn) ist im CEV-Cup gegen Rzeszow ausgeschieden. Foto: www.scc-volleyball.de

16Dec2010

Viele Fälle für die Geschichtsbücher

Generali Haching schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle, die schon geschichtsträchtige Züge angenommen hat: Sieg vor anderthalb Wochen in der Liga gegen Meister Friedrichshafen, zwei Siege in der Champions League gegen den AS Cannes aus Frankreich, Sieg gegen den SCC Berlin im DVV-Pokalviertelfinale. Und nun reisen die Münchner zu den Netzhoppers KW-Bestensee, wo sie als Tabellen-Dritter am Samstag ab 19 Uhr im Kampf um Bundesligapunkte natürlich als Favorit gelten.

Für den in der Liga ungeschlagenen SCC Berlin ist die Woche dagegen bislang nicht gut gelaufen. Nach dem Aus im DVV-Pokal ist das Team von Trainer Mark Lebedew auch im CEV-Cup ausgeschieden. Am Mittwoch kassierten die Berliner in eigener Halle ein 1:3 (25:23, 22:25, 23:25, 20:25) gegen Asseco Resovia Rzeszow. Am Sonntag (ab 16 Uhr) stehen sie mit dem Auswärtsspiel beim Moerser SC vor der Aufgabe, in der Bundesliga ihre weiße Weste wahren zu wollen.

SCC-Manager Kaweh Niroomand konnte der Niederlage gegen Rzeszow trotzdem etwas Positives abgewinnen:„Ich denke, wir haben neben dem 3:2-Erfolg in Unterhaching in der Liga heute zwei Sätze lang den bisher besten Saisonauftritt unserer Mannschaft gesehen.” Die Polen hatten auch das Hinspiel (3:2) gewonnen und treffen nun in der Runde der letzten Acht wieder auf einen Gegner aus der Deutschen Volleyball-Liga: evivo Düren hatte sich am Dienstag per golden set (15:12) gegen Dinamo Bukarest durchgesetzt. Düren hatte zuvor das Rückspiel mit 3:1 (25:16,25:14, 25:15) gewonnen und damit das 2:3 im Hinspiel wettgemacht. Die Viertelfinal-Teilnahme im Januar ist der größte Erfolg der Dürener auf europäischem Parkett. Als nächste Aufgaben stehen nun allerdings zwei hohe Hürden vor dem Liga-Sechsten: Am Samstag muss Düren beim Deutschen Meister Friedrichshafen (Spielbeginn 19.30 Uhr) antreten, der dann am kommenden Mittwoch zu Gast in Düren ist – DVV-Pokalviertelfinale lautet das Motto, der letzte Halbfinalist wird ermittelt.

Für die dritte Erfolgsmeldung aus dem Lager der DVL-Klubs sorgte der EnBW TV Rottenburg, der sich im Challenge Cup, dem dritthöchsten Europapokal-Wettbewerb, für das Achtelfinale qualifiziert hat. Rottenburg hatte am Mittwoch daheim im 1/16-Finale per golden set (15:10) das Team von DHL Ostrava ausgeschaltet. Die Tschechen hatten das Hinspiel mit 3:1 gewonnen, Rottenburg das Rückspiel auch in vier Sätzen (25:22, 23:25, 25:20, 25:20). Die Teilnahme am Achtelfinale ist ebenfalls der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der Rottenburger, die aber im Januar weit reisen müssen: Der Gegner kommt aus Novy Urengoy, einer Stadt im nördlichen Westsibirien. In der Liga liegt die kommende Aufgabe dagegen wesentlich näher: Rottenburg hat am Samstag (ab 20 Uhr) Heimrecht gegen das Zurich Team VC Olympia Berlin.

Zur gleichen Zeit beginnt die Partie zwischen dem VC Gotha und den A!B!C Titans Bergisches Land. Die Gastgeber, Aufsteiger in das Oberhaus, haben zuhause schon zwei Spiele gewonnen und nur eins verloren (gegen Friedrichshafen). Die Wuppertaler warten dagegen seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis.

Eine Neuauflage des Pokalviertelfinals vom letzten Sonntag findet in Bottrop statt: Die RWE Volleys treffen erneut auf den CV Mitteldeutschland (Spielbeginn 16 Uhr). Im Pokal hatte sich Bottrop (3:2) durchgesetzt, in der Liga hatten die Gäste, damals noch als VC Bad Dürrenberg/Spergau, in der letzten Saison mit 3:1 in Bottrop gewonnen.

Von:  DVL

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